WIDMANNBRÜCKE
- Verwaltungsgemeinde:
- BRIXEN
- Katastralgemeinde:
- BRIXEN
Gpp. 1127, 1136/1, 1136/5, 1157/1, 306/1
Die "Widmannbrücke" in Brixen, benannt nach dem damaligen Statthalter von Tirol Bohuslav von Widmann (1836-1911), der die Eisackregulierung durch öffentliche Finanzierung ermöglichte, überspannt den Eisack und die Rienz bei deren Zusammenfluss. Sie ist eine baugeschichtlich bedeutende Brückenkonstruktion aus dem Jahr 1882 und ein technisches Denkmal der Industriearchitektur des späten 19. Jahrhunderts. Sie ist ein unverzichtbarer Teil der "Rappanlagen", die als bedeutendes städtebauliches Ensemble auch unter Ensembleschutz steht. 1883 nach der großen Überschwemmung wurde der Zusammenfluss von Rienz und Eisack 300 Meter nach Süden verlegt, und auf der Landzunge dazwischen eine Grünanlange für die Stadt errichtet. Im kollektiven Gedächtnis von Brixen hat die Eisackverbauung große Bedeutung. Aufgrund ihres historischen Ranges und ihrer Bedeutung als technisches Denkmal der Industriearchitektur soll die "Widmannbrücke" unter Denkmalschutz gestellt werden, um die Erhaltung der ursprünglichen gestalterisch-funktionalen Merkmale zu garantieren und dieses stadtbildprägende Wahrzeichen von Brixen zu erhalten. Bei der "Widmannbrücke" handelt es sich um eine Straßenbrücke des späten 19. Jahrhunderts, die als doppelte einfeldrige Bogenfachwerkbrücke aus genietetem Flussstahl mit untenliegender Fahrbahn ausgeführt ist. Die Widerlager sind aus Natursteinmauerwerk. Die Brücke wurde von der Wiener Firma Ignaz Gridl errichtet, die sich im Bereich der Eisen- und Stahlkonstruktionen spezialisiert hatte und Marktführer in der Habsburgermonarchie war.
Unterschutzstellung
BLR-LAB 423 vom 11/05/2021
BLR-LAB 637 vom 13/02/1984
KULTIS ID: 50629
Legende:
- DM/MD Decreto Ministeriale/Ministerial Dekret
- D.G.P./B.L.R Delibera della Giunta provinciale/Beschluß der Landesregierung