Systematik und Beschreibung der einzelnen Fischarten

Aal - Anguilla anguilla

Aal

Den Aal findet man in allen Binnengewässern Europas, welche mit dem Golfstrom in Verbindung stehen. Durch die Errichtung mehrer Staustufen in den Hauptflüssen wurde die Aalwanderung jedoch unterbunden. Dies führte zu verschieden Besatznahmen.

Merkmale: schlangenförmiger Körper mit rundem Querschnitt; Grundfarbe olivbraun; Rücken-, Schwanz- und Afterflosse bilden einen zusammenhängenden Flossensaum; schleimige Haut, mit tief eingebetteten, sehr kleinen Schuppen; Weibchen größer als Männchen

Lebensweise: lebt in langsam fließenden Gewässern, Gräben und Seen; dämmerungsaktiver Bodenfisch; tagsüber im Schlamm (lichtscheues Tier), zwischen Wurzelwerk oder andere Schlupfwinkel; Möglichkeit der Sauerstoffaufnahme über die Haut; Laichverhalten: wandert zur Fortpflanzung ins Meer, wo er in Sargassosee im Atlantik in Mittelamerika laicht (Adulttier stirbt nach Ablaichen); Larven gelangen mit Golfstrom an Küsten Europas und Afrikas; dort Umwandlung in farblose Glasaale; mit Beginn der Pigmentierung wandert ein Teil flussaufwärts ins Süßwasser; nach vier bis zehn Jahren wiederum Laichwanderung ins Meer;

Nahrung: je nach Fressgewohnheit unterscheidet man Breitkopfaal: kleine Fische, Frösche, Kleinkrebse Spitzkopfaal: Würmer, Insektenlarven, kleine Weichtiere

Vorkommen und Verbreitung in Südtirol: Den Aal findet man in den Überetscher Seen, in den Kalterer Gräben sowie im Völser Weiher und Wolfsgrubener See.

Schonzeit: keine

Schonmaß: 40 cm

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