Systematik und Beschreibung der einzelnen Fischarten

Hecht - Esox lucius

Hecht

Der Hecht ist der größte Raubfisch unserer Gewässer. In der Literatur wird er oft als Kannibale oder „Wasserpolizei“ bezeichnet. Grund für solche Charakterisierungen ist seine Raublust und seine Selektion für kranke und verletzte Fische. Der Hecht kommt nahezu auf der gesamten nördlichen Erdhalbkugel vor. Inzwischen wurde er auch in Neuseeland sowie in tropischen und subtropischen Gebieten mit Erfolg eingebürgert.

Merkmale: langer, pfeilförmiger Körper; Grundfärbung je nach Habitat von grüm bis gelbbraun; weit nach hinten verlagerte Rückenflosse; entenschnabelförmiges Maul mit großen Fangzähnen

Lebensweise: bevorzugt ruhige, wärmere und klare Gewässer mit verkrauteten Uferpartien; auch in langsam fließenden Flüssen und Gräben mit Stillwasserzonen; ausgesprochener Einzelgänger (verteidigt sein Revier, Standfisch); Laichzeit: März - Mai Laichplatz: seichte, verkrautete Uferstellen; Krautlaicher; wichtige ökologische Rolle: beseitigt schwache und kranke Fische

Nahrung: in den ersten Monaten Zooplankton, später hauptsächlich Fische (vor allem Cypriniden und eigene Artgenossen); daneben auch Kaulquappen, Frösche und Wasservögel; ausgesprochener Raubfisch

Vorkommen und Verbreitung in Südtirol: Den Hecht findet man in den Überetscher Seen, im Haider See, Wolfsgrubener und Vahrner See. Außerdem wurde er in einigen Unterlandler Gräben festgestellt.

Schonzeit: 15. Februar - 1. Samstag im April

Schonmaß: 40 cm

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