Systematik und Beschreibung der einzelnen Fischarten
Rotauge - Rutilus erythrophtalmus
Das Rotauge Rutilus rutilus kommt nördlich der Pyrenäen und Alpen in ganz Europa vor. In Südeuropa gibt es zahlreiche Unterarten. Zu den in Südtirol lebenden Arten zählen:
Rutilus erythrophthalmus (heimisch, in ganz Italien verbreitet) Merkmale: meist hochrückiger, seitlich abgeflachter Körper; Grundfärbung silbrig bis graubraun; endständiges Maul; max. Größe: bis 40 cm; Ansatz der Rückenflosse und Bauchflossen auf gleicher Höhe
Rutilus rutilus (durch Besatz eingeführt, lebt nördlich der Alpen) Merkmale: hochrückig, mäßig gestreckter Körper; relativ kleines, endständiges Maul; auffälliges dunkles Längsband entlang der Seitenlinie; max. Größe: bis 20 cm; Ansatz der Rückenflosse auf gleicher Höhe wie Ansatz der Bauchflossen
Lebensweise: in stehenden und langsam fließenden Gewässern; meist in strukturierten, pflanzenreichen Zonen; Schwarmfisch; Laichzeit: April - Mai Laichstellen: Uferzonen mit reichlich Pflanzenbewuchs (Krautlaicher); Laichausschlag der Männchen
Nahrung: als Hauptnahrung wirbellose Kleintiere wie Insektenlarven, Würmer und Zuckermückenlarven; daneben auch Wasserpflanzen
Vorkommen und Verbreitung in Südtirol: Das Rotauge findet man in den wärmeren Gräben zwischen Meran und Salurn. Einzelne Exemplare wurden in der Etsch festgestellt. Sicherlich kommt diese Kleinfischart auch in einigen Teichen, Weihern und Seen vor.
Schonzeit: keine
Schonmaß: keines