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Radwege: LH Kompatscher unterzeichnet Vereinbarung mit RFI

Eine Vereinbarung mit dem gesamtstaatlichen Schienennetzbetreiber RFI soll dazu beitragen, dass Südtirols Radwegenetz weiter ausgebaut und verbessert werden kann. Landeshauptmann Arno Kompatscher hat heute (15. März) gemeinsam mit Pier Paolo Olla von RFI diese Vereinbarung unterzeichnet. Er verwies dabei auf die Vorteile, die den Gemeinden aus dem Abkommen erwachsen.

Radwege: Landeshauptmann Kompatscher und der führende Mitarbeiter des Schienennetzbetreibers RFI, Olla, haben heute eine Vereinbarung unterzeichnet - Foto: LPA/ohn

Südtirol Radwegenetz soll weiter ausgebaut und verbessert werden. Die Landesregierung hat es sich zudem zum Ziel gesetzt, umweltfreundliche Mobilitätsprojekte voranzutreiben. Zu diesen zählen auch intermodale Vorhaben, bei denen es um die kombinierte Nutzung von Fahrrad und Zug geht. Zu diesem Zweck hat Landeshauptmann Kompatscher am heutigen Nachmittag gemeinsam mit Pier Paolo Olla in Vertretung des gesamtstaatlichen Schienennetzbetreibers RFI eine Vereinbarung unterzeichnet.

"Die Vereinbarung bringt beiden Seiten Vorteile", betonte Landeshauptmann Kompatscher bei der heutigen Unterzeichnung im Landhaus 1 in Bozen, besonders gelte dies für die Gemeinden. "Für die Landesverwaltung oder für die Bezirksgemeinschaften wird es leichter, längs der Bahnlinien Radwege zu errichten. Unsererseits ermöglichen wir es RFI, die Radwege zu benutzten, um das Schienennetz zu überwachen", erklärte der Landeshauptmann. "Radwege längs der Bahnstrecken, die wir für Einsätze, für die Überwachung der Bahngeleise und für die Instandhaltung nutzen können, erleichtern unsere Arbeit", betonte hingegen Pier Paolo Olla vom Schienennetzbetreiber RFI, der sich heute für die effiziente und gute Zusammenarbeit bedankte.

Im Fokus der Übereinkunft zwischen Land und RFI liegen die Strecken Bozen-Meran und Franzensfeste-Innichen bis zur Grenze in Winnebach. Sowohl längs der Pustertaler Bahnlinie als auch im Burggrafenamt soll das Radwegenetz ausgebaut werden. Mit der Vereinbarung werden Voraussetzungen geschaffen, um den Radwegebau zu ermöglichen beziehungsweise zu erleichtern. So kann - mit Zustimmung von RFI - der vorgegebene Mindestabstand von drei Metern zwischen Geleisen und Radweg in besonders schwierigem Gelände verringert werden. Gemessen wir dieser Abstand von der äußersten Bahnschiene bis zur Abgrenzung des Radweges. Werden Radwegeabschnitte aus technischen Gründen oder wegen der Geländebeschaffenheit durch Grundstücke geführt, die im Besitz von RFI sind, so werden diese Flächen vom Land erworben, vorzugsweise über ein einvernehmliches Enteignungsverfahren.

Die Vereinbarung mache es möglich, Radwege günstiger zu bauen und damit Kosten einzusparen, beispielsweise wenn von Kunstbauten abgesehn werden könne, erklärte der Landeshauptmann. In anderen Fällen mache das Abkommen einen Radwegebau erst möglich, beispielsweise an besonders engen Stellen.

"Wir sorgen für die ordentliche und außerordentliche Instandhaltung, die Beschilderung und Beleuchtung der Fahrradwege, ebenso für Schutzbauten bei Übergängen oder Durchfahrten", gab der Landshauptmann Inhalte der Vereinbarung wieder, "dem Schienennetzbetreiber wird die Benutzung der Radwege für Überwachungs-, Instandhaltungs- und Einsatztätigkeiten ermöglicht."

In den vergangenen 20 Jahren hat das Land nahezu 150 Millionen Euro in den Ausbau der Hauptachsen des Radwegenetzes investiert. Das Fahrradland Südtirol verfügt derzeit über 500 Kilometern an Radwegen. Hinzu kommt ein Netz von 22 Verleihstationen mit 7000 Rädern und 600 E-Bikes. 

 

jw

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