Tag der Autonomie 2014

News 2015

Astat-Daten: Tourismushochburg Südtirol wieder auf Erfolgkurs

Die definitiven Astat-Daten 2014/15 über den Tourismus in Südtirol ebenso wie die noch provisorischen Astat-Daten über die Wintermonate Dezember bis Februar 2015/2016 zeigen, dass Südtirols Tourismus wieder stärker wächst, auch in puncto Qualität, wie Landeshauptmann und Wirtschaftslandesrat Arno Kompatscher erfreut feststellt.

Spitzenwerte beim Qualitätsindex erreichte der Bezirk Burggrafenamt mit einem Wert von 4,3. Foto: IDM Südtirol /Helmuth Rier

Der eben veröffentlichte Bericht des Astat zur Entwicklung des Tourismus in Südtirol, bestätigt, dass Südtirol erneut eine beachtliche Qualitätssteigerung in den Beherbergungsbetrieben gelungen ist. Während der Qualitätsindex vor zehn Jahren noch im Schnitt bei 1,7 lag und vor fünf Jahren bei 2,4, ist er 2014/2015 auf 3,2 geklettert. Spitzenwerte erreichten die Bezirke Burggrafenamt mit einem Index von 4,3 und Salten-Schlern mit 4,4. „Mit dieser steten Qualitätssteigerung wird es Südtirol weiterhin gelingen, mit den touristischen Trends weltweit Schritt zu halten oder gar an Boden zu gewinnen“, kommentiert Landeshauptmann und Wirtschaftslandesrat Kompatscher die Astat-Zahlen. „Es liegt mir allerdings am Herzen, dass die Gastbetriebe auch den Mut haben, einen angemessenen Preis für ihr hochwertiges touristisches Angebot zu verlangen. Ihre Rentabilität darf nicht dem Preisdruck der Märkte geopfert werden.“

Das Tourismusjahr 2014/15 brachte laut Astat-Daten Südtirol insgesamt 29,3 Millionen Übernachtungen (+2,8 Prozent) und 6,4 Millionen Ankünfte (+5,2 %). Die Zuwächse muss man allerdings vor dem Hintergrund sehen, dass das Vorjahr 2013/14 kein gutes Jahr für den Tourismus war - hier also lediglich aufgeholt wurde.

Zurück zu den Daten 2014/15: 14,3 Millionen Nächtigungen können den Gästen aus Deutschland (+1,1 %) zugeordnet werden, 9,3 Millionen Übernachtungen waren es bei den italienischen Gästen, die damit wieder ein Wachstum von 5,7 % generierten. An dritter Stelle rangiert die Schweiz mit 1,45 Millionen Nächtigungen, die mit einem Plus von 7,5% den stärksten relativen Zuwachs für sich verbucht. „Erfreulich ist, dass die starken Einbrüche bei interessanten Märkten wie Russland mit einem Minus von mehr als 24 Prozent von anderen neuen Herkunftsländern wie USA, Frankreich und Großbritannien wettgemacht werden konnten. Es zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, die Tourismuswerbung breiter aufzustellen und gezielt neue Märkte anzusprechen.“, betont Kompatscher.

Tourismusdaten 2015/16: plus 7,2 Prozent

Die ganz aktuellen aber provisorischen Astat-Daten des zu Ende gegangenen Winters sind hingegen in Bezug auf Wachstum mehr als erfreulich. Die Ankünfte in den Monaten Dezember bis einschließlich Februar haben um 7,2 Prozent zugelegt, die Nächtigungen um 5,2 Prozent (in Bezug zu gleichwertigen Daten des Vorjahrs). Die Astat-Statistik umfasst die Daten aller Tourismusvereine, lediglich die Daten über Urlaub am Bauernhof und die der Ferienwohnungen konnten noch nicht ergänzt werden. Damit sind die Übernachtungen aller übrigen Unterkünfte von gerundet 7.558.000 auf 7.951.000 angestiegen, die Ankünfte von etwa 1.747.000 auf 1.873.000. 

Den höchsten prozentuellen Zuwachs verzeichneten jene Orte, die vom Schneemangel und milden Klima im Januar profitierten und jene Gäste anzogen, die bei dem Wetter lieber anderen Tätigkeiten nachgingen als jenen auf der Skipiste. Dazu zählen Andrian (+42,6 %), Dorf Tirol (+36,4 %) und Steinegg (+35,1 %). In absoluten Werten hingegen fällt dieses Zusatzgeschäft nicht wirklich ins Gewicht: Beim TV Bruneck/ Kronplatz waren es 106.624 (+6,8 %) Ankünfte, in Dorf Tirol gerade mal 8.693.

Gestiegen ist damit auch die Bettenauslastung, nämlich von 28,8 auf 29,9 Prozent, mit Spitzen von 58,9 auf der Seiser Alm und 54 Prozent in Sexten. Die Auslastung ist jener Wert, der grundsätzlich auch auf eine angemessene Rentabilität der Betriebe schließen lässt, sofern diese nicht unter übermäßigem Preisdruck leiden. Der Astat-Bericht 2014/2015 weist übrigens daraufhin, dass die durchschnittliche Auslastung in Südtirol nur im Sommer hoch ist (45,3%).

Urlaubsdauer weiter reduziert

Erneut bestätigt hat sich der Trend der kürzeren Urlaube. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer betrug 4,2 Tage, im Vorjahr waren es noch 4,3 Tage. Der Zuwachs bei den Ankünften ist angesichts der sinkenden durchschnittlichen Aufenthaltsdauer eine Notwendigkeit um das Niveau zu halten. Auch steigt damit weiter die Bedeutung eines funktionierenden Regionalflughafens – denn bei Kurzurlauben wird eine lange Anfahrt gemieden. In diesem Zusammenhang ins Gewicht fallen wachsende Märkte wie USA und Großbritannien.

 

mgp


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