Tag der Autonomie 2014

News 2015

Vierschach: Zwei Projekte zum Schutz vor Hochwasser

Zwei Projekte zum Schutz vor Hochwasser werden derzeit von der Agentur für Bevölkerungsschutz in Vierschach verwirklicht.

Bei der Baustelle in Untervierschach wird eine 100 Meter lange Hochwasserschutzmauer errichtet.

ProDrau nennt sich das EU-Projekt, mit dem 2011 und 2012 für das Gemeindegebiet von Sexten und Innichen die Wassergefahren im Einzugsgebiet der Drau analysiert und die entsprechenden Gefahren- bzw. Risikozonen ausgewiesen wurden. Das Projekt sieht einen umfangreichen Maßnahmenkatalog zum Schutz vor Überschwemmungen und zur Verbesserung des Gewässerlebensraums vor.

Über das Förderprogramm EFRE 2014-20 wurde eine Baumaßnahme zum Hochwasserschutz von Vierschach genehmigt, wo verbreitet Gefahrenzonen im Bereich der Siedlung ausgewiesen wurden. Derzeit sind Vorarbeiter Bernhard Leimgruber und sein Bautrupp damit beschäftigt, oberhalb der St.-Magdalena-Brücke auf einer Länge von etwa 100 Metern eine Uferschutzmauer mit einer aufgesetzten mobilen Hochwasserwand aus Aluminiumelementen zu errichten.

"Der Uferschutz geht oberhalb der Siedlung in ein Dammsystem über, welches das gesamte Tal zwischen dem Rückgabekanal des E-Werks Sexten und der Staatsstraße mit einer Höhe von etwa zwei Metern abgeriegelt", erklärt Sandro Gius, Direktor des Amtes für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost der Agentur für Bevölkerungsschutz. Mit dieser 1,9 Millionen Euro teuren Maßnahme ist der Erhalt eines Großteils der bestehenden Überflutungsflächen im Bereich zwischen Innichen und Vierschach bei möglichst geringer Beeinträchtigung der betroffenen Grundbesitzer gewährleistet.

In Untervierschach wird zeitgleich über interne Mittel der Agentur für Bevölkerungsschutz eine zweites Projekt zum Schutz vor Wassergefahren verwirklicht: Auf einer Länge von rund 200 Metern entlang der Siedlung Untervierschach ist die Errichtung einer Uferschutzmauer mit anschließender Dammschüttung und mobilen Verschlusselementen für die Wege geplant. Diese Maßnahme soll rund 300.000 Euro kosten. Mit einem zweiten Baulos ist die Aufweitung und ökologische Neugestaltung auf Parzellen des Öffentlichen Wassergutes entlang der orografisch rechten Flussseite der Drau vorgesehen. Hierfür werden voraussichtlich 115.000 Euro ausgegeben. "Die landwirtschaftlich genutzten Flächen rechts der Drau sollen als Überflutungsflächen erhalten bleiben", erklärt Bauleiter Martin Moser.

Die umfangreichen Arbeiten werden sich voraussichtlich bis Ende 2017 hinziehen. Dies auch deshalb, weil der Radweg in den Sommermonaten wegen der starken Nutzung möglichst wenig beeinträchtigt werden soll.

mac


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