Tag der Autonomie 2014

News 2015

Vollversammlung Sennereiverband: Für zukunftsfähige Milchwirtschaft

Die Bedeutung von Weiterentwicklung und Zusammenarbeit nannte Agrarlandesrat Schuler bei der heutigen (29. April) Vollversammlung des Sennereiverbandes.

Chancen erkennen und neue Wege gehen: Agrarlandesrat Schuler und Sennereiverbandsdirektorin Kaser.

"Durch Veredelungen und Genossenschaften ist es gelungen, den Milchpreis hoch zu halten", unterstrich Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler. Da sich das Konsumentenverhalten laufend ändere, sei ständige Weiterentwicklung mit neuen Produkten von grundlegender Bedeutung, auch die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Sennereien berge noch einige Möglichkeiten. Mit dem Aktionsplan Berglandwirtschaft wird mit dem Versuchszentrum Laimburg und der Freien Universität Bozen auch im Bereich Lebensmitteltechnologie ein Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Landwirtschaft geleistet.

Das erste Jahr ohne Milchquote sei für den Milchmarkt ernüchternd gewesen, hoben die Geschäftsführerin des Sennereiverbandes Annemarie Kaser und Obmann Joachim Reinalter in ihrem Rückblick auf das Jahr 2015 hervor. Die negative Marktlage wurde vor allem durch die Situation auf den internationalen Märkten verursacht. In diesem Krisenumfeld sei die Leistung der Südtiroler Milchhöfe umso höher einzuschätzen, da es gelang, den Milchpreis für die Mitglieder stabil zu halten. Die Milchanlieferung an die Genossenschaften war mit knapp 378,5 Millionen Kilogramm stabil; davon waren 6,9 Millionen Kilo Biomilch. Aus dem nördlichen Wipptal wurden 11,3 Millionen Kilo Milch geliefert, davon 1,3 Millionen Kilo Biomilch. Die Milch wurde in zehn Betriebsstätten verarbeitet, der Umsatz der Milchhöfe wurde um 1,5 Prozent auf 458 Millionen Euro gesteigert. In den milchverarbeitenden Genossenschaften arbeiten 915 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Vom Erfolgsprodukt Joghurt werden täglich drei Millionen Becher produziert. Der Milchpreis, unterstrich Geschäftsführerin Kaser, sei zufriedenstellend, aber: "Für Bauern ist es immer schwieriger, mit dem Einkommen auszukommen". Ausgezeichnet als bester Milchlieferant des Jahres wurde die Familie von Monika und Christian Gamper von St. Martin am Kofl. 2357 Lieferanten und damit nicht ganz die Hälfte aller Lieferanten erfüllten das ganze Jahr über die strengen Kontrollen.

Im Tätigkeitsbericht stehe zwar "zufriedenstellender Milchpreis", betonte Bauernbundvizeobmann Viktor Peintner: "aber ich würde sagen, der ist ausgezeichnet - dieser Milchpreis ist die beste Förderung für die Berglandwirtschaft: Vergelt's Gott im Namen der 4900 Bauern!"

mac

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