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ESF-Begleitaussschuss tagt: Erster "Call" wahrscheinlich im Sommer

Der Begleitausschuss des Europäischen Sozialfonds ESF hat heute (25. Mai) Bilanz über das Tätigkeitsjahr 2015 gezogen und Ausblick auf 2016 und 2017 gehalten.

Der ESF-Begleitausschuss ist heute im Landhaus 1 in Bozen zusammengekommen - Foto: LPA/ohn

Der Europäische Sozialfonds ESF ist Europas wichtigstes Instrument zur Förderung von Beschäftigung. Rund 80 Milliarden Euro stellt Europa in der aktuellen Förderperiode bis 2020 zur Verfügung, um durch Aus- und Fortbildung die Beschäftigungsmöglichkeiten der Europäer zu verbessern.

In Südtirol sollen im aktuellen Programmzeitraum rund 136 Millionen Euro eingesetzt werden mit dem Ziel, Arbeitsplätze zu schaffen, Aus- und Weiterbildung zu bieten, Menschen in den Arbeitsmarkt zu integrieren, Fortbildung in den Unternehmen zu fördern, Menschen mit Schwierigkeiten zu unterstützen und praxisnahe Projekte zu fördern, die sich auf den Arbeits- und Lebensraum der Menschen positiv auswirken.

Die einzelnen Projekte werden auf der Grundlage des Operationellen Programms 2014-2020 gefördert, das im vergangenen Sommer von der Europäischen Kommission und von der Landesregierung genehmigt worden war. Dieses Operationelle Programm beschreibt die Gesamtstrategie des Landes Südtirol zur Umsetzung des Europäischen Sozialfonds in Südtirol. Es ist in fünf Förderschwerpunkte (Achsen) gegliedert, nämlich Beschäftigung, soziale Eingliederung, Bildung, Ausbildung und Berufsbildung, Verbesserung der Institutionellen und Verwaltungskapazitäten sowie technische Hilfen.

Im Laufe der heutigen Sitzung genehmigte der Begleitausschuss den Durchführungsbericht 2015 und den Bewertungsplan. Die Umsetzung der Kommunikationsstrategie war ebenfalls ein zentrales Thema der heutigen Sitzung. Einig war man sich darüber, dass die Zusammenarbeit zwischen ESF-Amt und Projektträger besonders gepflegt werden solle. Informationsveranstaltungen und Workshops sollen dazu beitragen, Projektträger über die wichtigsten Neuerungen zu informieren, sie mit dem neuen Akkreditierungssystem vertraut zu machen oder Einblick in das Handbuch zur Verwaltung von ESF-Projekten und das Regime der Staatsbeihilfen zu geben. Auch bei künftigen Ausschreibungen sollen Informationsveranstaltungen für interessierte Projektträger veranstaltet werden.

Der erste Aufruf zur Projekteinreichung ist für den Sommer 2016 geplant. Genauere Angaben wurden heute allerdings noch nicht gemacht. Die Vertreter des Ministeriums für Arbeit und Sozialpolitik vertraten den Standpunkt, dass zuerst alle Regeln zu definieren und alle notwendigen Dokumente fertig zu stellen seien.
 
Was den Abschluss der Programmperiode 2007-2013 betrifft, sprachen sich die Vertreter der EU-Kommission und der Ministerien für eine Zusammenarbeit mit Verwaltungs-, Bescheinigungs- und Prüfbehörde aus, um einen realistischen Zeitrahmen festzulegen. Es gelte das gemeinsame Endziel im Auge zu behalten, nämlich soviel wie möglich zu zertifizieren.

jw

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