Tag der Autonomie 2014

News 2015

Forschung zum Nachlesen: "Laimburg Report" vorgestellt

Agrarlandesrat Schuler und Laimburg-Direktor Oberhuber haben den Zweijahresbericht heute (10. Juni) in der Laimburg vorgestellt.

Von Apfelsaft über Traubenbürste bis Wuchsstörungen: Agrarlandesrat Schuler (re.) und Laimburg-Direktor Oberhuber haben den "Laimburg Report" mit Forschungsergebnissen der Jahre 2014-2015 heute vorgestellt.

"Der Aufschwung in der Südtiroler Landwirtschaft ist zu einem guten Teil dem Versuchszentrum Laimburg zu verdanken", führte Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler in die Pressekonferenz ein. er wies auch auf die wichtige Funktion des Versuchszentrums für die Südtiroler Landwirtschaft hin: Die Laimburg habe in vielen Bereichen eine wichtige Basis gelegt, sei es nun mit der Erstellung von Versuchsanlagen, der Pflanzung neuer Unterlagen, der vielfältigen praxisbezogenen Versuchstätigkeit, etwa bezüglich der Wirksamkeit von Hagelnetzen oder der Schädlingsbekämpfung, der Entwicklung von Problemlösungen für die Landwirtschaft und ihren wichtigen Dienstleistungen, wie etwa Boden- und Futteranalysen.

Tätigkeitsprogramm 2015 mit 321 Forschungsprojekten und Aktivitäten

In den vergangenen beiden Jahren haben die Forscherinnen und Forscher der Laimburg jeweils über 300 Forschungsprojekte und Tätigkeiten bearbeitet. Das Tätigkeitsprogramm des Versuchszentrums 2015 umfasste 321 Projekte und Tätigkeiten.

Geprägt ist das Forschungsprogramm der Laimburg durch vier Themenschwerpunkte oder Säulen: Qualität, Agrobiodiversität, Höhenlage – Berg und Pflanzengesundheit. Rund 75 Prozent der Forschungsprojekte sind thematisch einem der vier Themenschwerpunkte zugeordnet; die restlichen 25 Prozent bieten Raum für dringende, eigenständige Forschungsthemen.

Der neu erschienene Laimburg Report 2014–2015 enthält 23 ausgewählte Projektberichte aus diesen vier Themenschwerpunkten.

Versuchszentrum Laimburg am Aufbau des Südtiroler Technologieparks beteiligt

In den letzten Jahren hat das Versuchszentrum Laimburg seine Tätigkeiten weiter ausgeweitet: So hat die Laimburg im Jahr 2014 die Koordination des Bereichs Lebensmittelwissenschaften des Südtiroler Technologieparks NOI mit Schwerpunkt Lebensmittelqualität und -verarbeitung übernommen. Wissenschaftliche Kompetenz und Dienstleistungen für die Produktinnovation und Qualitätssicherung sollen dazu beitragen, die hohe Qualität heimischer Lebensmittel zu sichern und zusammen mit Unternehmen innovative Produkte zu entwickeln. In enger Zusammenarbeit mit der Universität Bozen werden Forschungskapazitäten aufgebaut, die notwendigen Labors eingerichtet sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eingestellt.

Ausbau von Forschungsnetzwerken und zunehmende Internationalisierung

"Unsere Arbeit erfolgt jedoch nicht alleine, sondern in einem Netzwerk von Partnern", betonte Laimburg-Direktor Michael Oberhuber. Das Versuchszentrum Laimburg arbeitet eng mit den anderen in der Landwirtschaft tätigen Institutionen zusammen und gibt sein Wissen über die Beratungsorgane an die Landwirte weiter. Wichtigster Partner in der Forschung ist die Freie Universität Bozen.

"Auf große Probleme kann man nur im internationalen Verbund antworten", betonte Oberhuber. Darum hat das Versuchszentrum Laimburg in den letzten Jahren ein eigenes Forschungsnetzwerk mit sechs nationalen und internationalen Institutionen aufgebaut: Freie Universität Bozen, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck; Fondazione Edmund Mach, San Michele all’Adige; Ministerium für den Ländlichen Raum und Verbraucherschutz von Baden-Württemberg; Julius Kühn-Institut. Im Jahr 2015 neu hinzugekommen ist darüber hinaus eine Rahmenvereinbarung zur Zusammenarbeit zwischen dem Versuchszentrum Laimburg und der Höheren Bundeslehranstalt und Bundesamt für Wein- und Obstbau Klosterneuburg.

Darüber hinaus ist das Versuchszentrum Laimburg Mitglied in dem 35 internationale Partnerinstitutionen umfassenden European Fruit Research Institutes Network (EUFRIN).

Deutlich wurde die sehr gute Einbindung des Versuchszentrums Laimburg in die europäische Forschungslandschaft unter anderem beim Festsymposium, das im November vergangenen Jahres anlässlich des 40-jährigen Bestehens des Versuchszentrums stattgefunden hat und an dem hochkarätige Referenten von den internationalen Partnerinstitutionen des Versuchszentrums über die Zukunftsperspektiven der Landwirtschaft referierten.

Das Versuchszentrum Laimburg gibt im Zweijahresrhythmus einen wissenschaftlichen Bericht heraus, um interessierten Personen genauso wie Fachleuten einen Überblick über die Forschung am Versuchszentrum zu geben und die Ergebnisse ausgewählter Projekte vorzustellen. Im "Laimburg Report 2014–2015" werden 23 Projekte der Jahre 2014 und 2015 anschaulich und gut verständlich und mit Bildern und Grafiken aufbereitet vorgestellt.

"Wir haben aus der Fülle der Forschungsprojekte des Versuchszentrums besonders interessante Projekte ausgewählt, die wir im Laimburg Report 2014–2015 zusammen mit Hintergrundinformation zum Versuchszentrum sowie interessanten Zahlen und Fakten der Öffentlichkeit präsentieren", führte Laimburg-Direktor Michael Oberhuber aus.

Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler würdigte den "Laimburg Report" als "gutes Nachschlagewerk für alle an der landwirtschaftlichen Forschung Interessierten und Wissenschaftler", dem es gelungen sei, die wichtigsten Ergebnisse der Forschungstätigkeit an der Laimburg auch für Nicht-Fachleute gut verständlich zusammenzufassen.

Der "Laimburg Report 2014-2015" in den beiden Sprachversionen Deutsch/Englisch und Italienisch/Englisch steht unter folgendem Link zum Download zur Verfügung:

https://we.tl/LbvxrfWOCH

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