News 2015
Ausbildung in Allgemeinmedizin: Tutoren bilden sich fort
Zukünftige Hausärzte werden bei ihrer dreijährigen Sonderausbildung in Allgemeinmedizin von Tutoren begleitet. Diese haben sich unlängst weitergebildet.
Im Rahmen der Sonderausbildung für Allgemeinmedizin verbringen die Auszubildenden insgesamt 44 Wochen in den Praxen verschiedener Hausärzte, die ihre zukünftigen Kollegen als Tutoren begleiten. "Durch eure wertvolle Lehrtätigkeit in den Praxen für Allgemeinmedizin tragt ihr wesentlich zum Gelingen der Ausbildung unserer zukünftigen Hausärzte bei", nutzte Landesrätin Martha Stocker unlängst den verpflichtenden Kurs des Landesamtes für Ausbildung des Gesundheitspersonals und der Südtiroler Akademie für Allgemeinmedizin SAKAM, um den Tutoren für ihre wertvolle Arbeit zu danken. "Von euch hängt es ab, mit welcher Einstellung, mit welchem Wissen, mit welchem Ansatz und mit welcher Methode die jungen Ärzte ihre Tätigkeit ausüben werden: Motivierte Tutoren schaffen auch motivierten Nachwuchs."
Die Tätigkeit eines Tutors umfasst die Erarbeitung eines Programms für die Auszubildenden, die täglich bei der Ambulatoriumszeit des Hausarztes dabei sind. Die Tutoren entscheiden, was der auszubildende Arzt selbstständig tun darf, überwachen die Arbeit und besprechen die Ergebnisse der Tätigkeit nach. Diese Beschäftigung mit den Auszubildenden nimmt etwa 10 Stunden pro Woche in Anspruch – die Honorierung dafür konnte unlängst leicht erhöht werden. Beim verpflichtenden Kurs konnten sich die Tutoren über didaktische und bürokratische Fragen informieren. Zusätzlich gab es eine Einführung in die Ausstellung digitaler Rechnungen. Außerdem wurden praktische Tipps für die Tutorentätigkeit und Verbesserungsvorschläge diskutiert.
mp