Tag der Autonomie 2014

News 2015

#halbzeit LRin Stocker (3/3): Bürger und Unternehmen entlasten

Bürger und Unternehmen entlasten: Unter diesem Titel stellte Landesrätin Martha Stocker den dritten Themenbereich ihrer Halbzeitpressekonferenz (24. Juni.).

Landesrätin Martha Stocker hat sich einiges für die zweite Halbzeit der Amtsperiode vorgenommen, um die Bürger und Unternehmen zu entlasten.

"Die Krise der vergangenen Jahre hat auch in Südtirol ihren Tribut gefordert", erinnerte Arbeitslandesrätin Stocker bei der Einführung in den dritten Themenbereich ihrer Halbzeitpressekonferenz an die Situation des Südtiroler Arbeitsmarktes zu Beginn ihrer Amtsperiode vor zweieinhalb Jahren. Unter diesen Themenkreis stellte die Landesrätin jedoch nicht nur das Thema Arbeit, sondern auch verschiedene Entlastungen im sozialen Bereich und die Stärkung demokratischer Teilhabe.

Arbeit und Arbeitssicherheit: Positive Entwicklung fördern

In den vergangenen Jahren gab es vom Südtiroler Arbeitsmarkt nicht immer nur Positives zu berichten. Umso erfreulicher die Nachricht, die etwa vor zwei Wochen bei der Vorstellung des Arbeitsmarktberichtes veröffentlicht wurde: Die abhängige Beschäftigung in Südtirol ist im vergangenen halben Jahr um 2,4 Prozent gestiegen – ein Wert, den es zuletzt vor sieben Jahren gab -  und die Arbeitslosenquote ist um 0,5 Prozent gesunken. Die Erwerbestätigenquote der 20- bis 64-jährigen in Südtirol liegt aktuell bei 76,7 Prozent, die Arbeitslosenquote bei 3,8 Prozent. "Wir sind nicht nur aus der Talsohle herausgekommen, sondern verspüren einen Aufwind", berichtete die Landesrätin. Diese positive Entwicklung des Arbeitsmarktes sei durch arbeitsmarktpolitische und beschäftigungspolitische Maßnahmen der Landesregierung unterstützt worden, wie die Senkung der Wertschöpfungssteuer IRAP, die Abschaffung der IRPEF-Zuschläge bis zu einem Freibetrag von 28.000 Euro, die Vorauszahlung auf Steuerbegünstigung und die Förderung von Infrastrukturen. Augenmerk galt dabei dem Abbau der Jugendarbeitslosigkeit, der Begleitung in der Umschulung und Arbeitssuche von Mitarbeitern in Betrieben mit Schwierigkeiten, der Gründung eines branchenübergreifenden, lokalen Solidaritätsfonds und der Entbürokratisierung der Arbeitssicherheit. Als Ziele für die nächsten Jahre definierte Landesrätin Stocker  die Beschäftigung älterer Arbeitnehmer 55+ und die Reduzierung tödlicher und schwerer Arbeitsunfälle.

Pflege und Betreuung: Unterstützung = Entlastung

Unterstützung und Entlastung für die Menschen bieten auch die neuen Anlaufstellen für Pflege und Betreuung in den Sozial- und Gesundheitssprengeln. Diese Anlaufstellen vereinen Gesundheitsdienste, Sozialdienste und Seniorenwohnheime und bieten aktuelle hauptsächlich eine Beratung sowie eine einheitliche Abwicklung bürokratischer Aspekte. In den nächsten Jahren soll die Tätigkeit ausgebaut werden. In ihrem Rückblick berücksichtigte Landesrätin Stocker auch die Weiterentwicklung und den Ausbau der Einheitlichen Einkommens- und Vermögenserklärung EEVE: 2011 als einheitliches Instrument für die Erfassung von Einkommen und Vermögen für den Zugang zu öffentlichen Leistungen entwickelt, werden inzwischen etwa 180.000 Erklärungen jährlich abgegeben. Die EEVE soll schrittweise weiterentwickelt werden, "damit sich eine große Mehrheit darin wiederfinden kann", so die Landesrätin zu diesem Instrument, das nach dem Anfang im Sozial-, Familien- und Gesundheitsbereich auf Gemeinden, Wohnbau und Schulfürsorge ausgedehnt werden soll.

Chancengleichheit: Stärkung von demokratischer Teilhabe und Selbstbewusstsein

Für das Thema der Chancengleichheit hob Landesrätin Stocker hervor, dass in den vergangenen Jahren die Präsenz von Frauen in Kommissionen, politischen Gremien, politischen Entscheidungsstellen sowie im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben gestärkt werden konnte. Fünf Jahre nach der Verabschiedung des Gleichstellungsgesetzes im vergangenen Jahr konnten die Frauen das festgeschriebene Ziel zu einem großen Teil erreichen: Bei den Aufsichtsräten konnte im vergangenen Jahr erstmals die gesetzlich vorgeschriebene Quote von 33 Prozent  erreicht werden, bei den Verwaltungsräten sind es immerhin bereits 30 Prozent. In den nächsten Jahren wird es für diesen Bereich vor allem um ein verstärktes Aus- und Weiterbildungsangebot gehen, etwa im Bereich der Gendermedizin und der Frauengesundheit.

Film- und Audiodateien:

Bilder der Pressekonferenz: https://we.tl/0zxopgvbms

Interview Landesrätin Martha Stocker: https://we.tl/IDRgSuP4f1

Audiodateien: https://we.tl/IOPZTym3vD

mp

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Gesundheit, Soziales und Arbeit: Die Herausforderungen der nächsten Jahre

Landesrätin Stocker erläutert neue Strategien für den Arbeitsmarkt


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