News 2015
Open Data: Vorreiter Südtirol gibt Technik weiter
Grünes Licht der Landesregierung für die Wiederverwendung von Software in oberitalienischen Gemeinden.
Südtirol entpuppt sich als Vorbild in der Bereitstellung öffentlicher Verwaltungsdaten, den sogenannten Open Data. Seit einem Jahr laufen die Projekte Geoportal und Open-Data-Portal nun bereits erfolgreich und ermöglichen allen Interessierten den freien und kostenlosen Zugang zu zahlreichen Datensätzen der öffentlichen Verwaltung. Die Gemeinde Conegliano (TV), federführendes Mitglied eines Verbundes von 5 umliegenden Gemeinden, hat im März dieses Jahres einen Antrag zur Wiederverwendung der beiden Portale an die Abteilung Informationstechnik gestellt. Gestern (12. Juli) stimmte die Landesverwaltung der Weitergabe der beiden Plattformen zu, die auf Open-Source-Software basieren.
„Mit den beiden Portalen ist es uns gelungen, die Zugänglichkeit der öffentlichen Daten für unsere Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten. Dass nun auch andere Gemeinden unser Know-how nutzen möchten und Südtirol hier gewissermaßen Vorreiterfunktion in Sachen Open Data einnimmt, ist eine Bestätigung für die gute Arbeit unserer Informationstechniker“, sagt dazu IT-Landesrätin Waltraud Deeg. Die Zusammenarbeit mit anderen Verwaltungen erlaube es, bestehende Synergien zu nutzen und öffentliche Ressourcen zu schonen. „Am Interesse anderer Gemeinden an den Projekten Geoportal und Open-Data-Portal zeichnet sich für uns der Erfolg derselben ab“, bestätigt auch Kurt Pöhl, Leiter der Landesabteilung Informationstechnik.
Zur Erinnerung: Das Geoportal Südtirol (geoportal.buergernetz.bz.it) ist seit Mai 2015 online und enthält rund 200 Geodatenschichten, die von der IT-Abteilung des Landes, der Südtirol Informatik AG, der Landesabteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung, dem Gemeindenverband, der Gemeinde Bozen und der Europäischen Akademie gesammelt bzw. bereitgestellt wurden. Das Open-Data-Portal (daten.buergernetz.bz.it) ist seit Dezember online und enthält rund 300 Datensätze der Landesverwaltung, der SASA AG, der Region Trentino Südtirol und der EURAC.
LPA