Wirtschaft | 15.03.2016 | 13:33

IDM Südtirol mit Programm 2016 durchgestartet - Einsparungen schon sichtbar

Die Südtiroler Landesregierung hat heute (15. März) das Tätigkeitsprogramm des am 1. Jänner gestarteten Südtirol-Dienstleisters IDM genehmigt und der Gesellschaft dafür eine Finanzierung von 30.168.000 Euro zugesagt. Die IDM arbeitet daraufhin, dass die Europäer Südtirol als einer der begehrtesten Lebensräume Europas ansehen und die Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit weiter ausbauen können.

„Das Jahr 2016 hat für die IDM damit begonnen, dass ihre Mitarbeiter die Tätigkeiten der vier Vorgängergesellschaften SMG, TIS, EOS und BLS möglichst rasch und effizient zusammenführen, um die Synergiepotenziale unmittelbar abzuschöpfen. Und schon jetzt lassen sich Einsparungen ablesen“, sagte Landeshauptmann Kompatscher bei der heutigen Pressekonferenz. Die Einsparungen entstehen nämlich nicht nur durch den Zusammenschluss der Verwaltung sondern auch dank besserer Konditionen im Einkauf, beispielsweise für Werbeflächen.

Der heute genehmigte Tätigkeitsbericht gibt Aufschluss über das detaillierte Programm der IDM im heurigen Jahr sowie das Budget, das für die einzelnen Maßnahmen zur Verfügung steht. Zu den Mittel, die die Landesregierung heute der IDM zugewiesen hat, nämlich 30.168.000 Euro, kommen Zuschüsse von der Handelskammer Bozen in Höhe von 1,7 Millionen Euro hinzu, ebenso Fördermittel der EU sowie Einkünfte aus Dienstleistungen. Die Handelskammer Bozen ist nämlich als ehemaliger Eigentümer der EOS mit 40 Prozent an der IDM beteiligt. Das Gesamtbudget 2016 der IDM beläuft sich auf 42.557.000 Euro. „Das Programm der IDM stützt sich natürlich auf die Strategien, die noch in den Gremien der vier Vorgängergesellschaften ausgearbeitet wurden. Erst für die Programme 2017 werden sich die neue Führung und die zwei Beiräte stärker einbringen“, erklärte Kompatscher. Die Beiräte mit Mitgliedern aus der Wirtschaft gewährleisten, dass sich die Stakeholder direkt in die Arbeit der IDM einbringen können.

Die IDM hat die Verantwortung übernommen, Südtirols wirtschaftliche Entwicklung wirksam zu unterstützen und bietet Dienstleistungen an, die den Standort Südtirol sowie seine Leistungen und Produkte vermarkten. Die Gesellschaft begleitet vor allem einheimische Unternehmen im Innovations- und Exportmanagement, aber auch auswärtige in ihrem möglichen Interesse, sich in Südtirol anzusiedeln.

Die bereichübergreifenden Themen der IDM entsprechen den Begriffen des Akronyms für Innovation, Development und Marketing. Diese finden sich in den Schwerpunkten Destinations-Marketing, Innovation, Agrar-Marketing, Standortentwicklung sowie Internationalisierung wieder. Die Abteilung Sales Support gibt Unternehmen Hilfestellung am Markt in Bereichen wie Verkaufsförderung, Messen, Internationalisierung. Sie wird von Bettina Schmid geleitet. Die Abteilung Development befasst sich mit Innovationsförderung, der Erfassung von Trends und Entwicklung von Ideen für den Standort Südtirol. Geleitet wird sie von Hubert Hofer. Die Abteilung Communication mit Marco Pappalardo an seiner Spitze führt alle Kompetenzen rund um PR und Kommunikation am Markt zusammen. Generaldirektor ist Hansjörg Prast. Vierteljährlich muss IDM der Landeswirtschaftsabteilung Bericht über die weitere Entwicklung der Programme erstatten.

Nähe zur Wirtschaft bleibt ein wichtiges Ziel

Die IDM soll auch Handelstätigkeit ausüben, sprich Leistungen gegen Entgelt anbieten, so wie es auch in den früheren Gesellschaften üblich war. Gerade diese zusätzliche Finanzierungsquelle soll zusätzlich zu den Beiräten gewährleisten, dass die IDM möglichst im Gleichklang mit der Wirtschaft denkt und sich bewegt. Die entsprechenden Leistungen müssen zu Marktpreisen angeboten werden und auch buchhalterisch getrennt geführt werden, damit es zu keinen Wettbewerbsverzerrungen kommt.

mgp