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Aktionsplan Berglandwirtschaft: Was bereits getan wurde

Was wurde seit der Vorstellung des Aktionsplanes Berglandwirtschaft im September bereits umgesetzt? Agrarlandesrat Schuler zieht Bilanz und antwortet damit auf die Diskussion um den Stand des Fortschrittes des Aktionsplanes.

"Es wurden bereits bedeutende Maßnahmen in Richtung des Aktionsplanes umgesetzt", unterstreicht Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler: "Wir klären aber natürlich weiterhin gerne bei jeder Gelegenheit über den Stand des Aktionsplanes auf. Manch Gutes braucht aber auch seine Zeit - die Probleme der Berglandwirtschaft lassen sich nicht über Nacht lösen. Es wurde sicher schon lange nicht mehr so umfassend mit Arbeiten in diesem Bereich begonnen."

Mit der Freien Universität Bozen, dem Versuchszentrums Laimburg, dem Beratungsring für die Berglandwirtschaft (BRING) und den verschiedenen Interessenvertretern wurden mehrere Treffen abgehalten, um die Ausrichtung des Aktionsplanes festzulegen. "Ich habe in Hinblick auf den Aktionsplan für die Berglandwirtschaft eine eigene Kerngruppe und Nutzergruppe einberufen, die sich in regelmäßigen Treffen um den Erfolg des Aktionsplanes kümmern soll und die Bedürfnisse der Nutzer ergreifen wird, damit Lösungen für die Landwirte erforscht werden, die wirklich nützlich für sie sind", erklärt Landesrat Arnold Schuler.

Die Finanzierung der 25 Millionen Euro ist über mehrere Finanzierungsquellen angestrebt, ein wesentlicher Teil etwa über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, wo die Ansuchen bereits gestellt wurden. Es wurden aber auch bereits finanzielle Mittel für den Aktionsplan vorgesehen und erste Geräte angekauft und Mitarbeiter eingestellt, um diesen Forschungsbereich voranzutreiben. So wurden 400.000 Euro an Investitionsausgaben getätigt; diese wurde in ein Massenspektometer zur Forschung in der Lebensmittelsicherheit und Rückstandsmessung sowie in weitere Geräte für ein Qualitätslabor zur Zertifizierung des heimischen Fleisch und Speckes investiert.

Zudem werden bereits bestehende Geräte von Seiten der Universität wie des Versuchszentrums Laimburg für die Forschungszwecke des Aktionsplanes eingesetzt. Weiters wurden bereits mehrere Wissenschaftler an der Universität Bozen zur Forschungstätigkeit im Berglandwirtschaftsbereich eingestellt. Ein habilitierter Südtiroler Jurist befasst sich mit den rechtlichen Fragen des Aktionsplanes sowie den überbetrieblichen Kooperationen im Berglandwirtschaftsbereich im Hinblick auf die Gemeinschaftsställe. Eine Agrarökonomien des Bereiches Agrarmarketing führt derzeit ihre Studien zur Marktanalyse sowie der Vermarktung des Qualitätsfleisches durch. Derzeit befinden sich weitere drei Arbeitsstellen an der Freien Universität Bozen im Stadium der Ausschreibung, und zwar in der Systemanalyse Milchviehhaltung und im Produktionssystem Fleisch. Auch am Versuchszentrum Laimburg wird bereits aktiv an Lösungen für die Landwirte gearbeitet. Dort arbeiten derzeit an die 20 Vollzeitarbeitskräfte in diesen Bereichen, im Rahmen des Aktionsplanes wird das Kontingent erweitert.

"Natürlich bedarf es für diese umfangreichen Neuanstellungen etwas Zeit, da einerseits die Ausschreiberegeln einhalten und auch geeignete Bewerberinnen und Bewerber für die Forschungstätigkeit gefunden werden müssen", schließt Landesrat Schuler. Am 1. März hat die Landesregierung auf Vorschlag von Agrarlandesrat Arnold Schuler das Raumprogramm für den Aufbau eines Labors für sensorische Analysen und sensorische Konsumentenforschung am Versuchszentrum Laimburg genehmigt, in das 600.000 Euro investiert werden.

mac


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