Tag der Autonomie 2014

News 2015

Landesrat Mussner zur Seilbahn Jenesien: "Projekt noch in Diskussion"

Zu den Diskussionen, die um das Projekt zum Neubau der Seilbahn nach Jenesien aufgeflammt sind, nimmt Landesrat Florian Mussner Stellung. "Es war immer klar, dass der Vorschlag, der nun vorliegt, eine Diskussionsgrundlage ist“, so Mussner. Klar sei auch, dass ein Projekt dieser Größenordnung nicht umgesetzt werde, ohne Bevölkerung und Institutionen in den Entscheidungsprozess eingebunden zu haben.

Der Partizipationsprozess starte nicht erst jetzt, sondern sei bereits seit Monaten im Gange, betont der Mobilitätslandesrat. "Wir haben mit den ehemaligen Gemeindeverwaltern von Bozen sowie der Gemeindeverwaltung von Jenesien, aber auch mit Anrainern und verschiedensten Interessengruppen Gespräche geführt", berichtet Landesrat Mussner. Dabei seien stets vier grundlegende Voraussetzungen unterstrichen worden. "Zum einen geht es darum, die Seilbahn Jenesien an die Stadt anzubinden, damit Jenesien künftig vom Stadtzentrum aus erreicht werden kann", erklärt der Landesrat.

Wichtig sei zudem, dass die Seilbahn als öffentliches Verkehrsmittel attraktiver und effizienter werde. "Derzeit befördert die Seilbahn rund 70.000 Personen pro Jahr, diese Zahl kann aber noch wesentlich gesteigert werden, wenn die Bahn über Mittag in Betrieb bleibt und auch am Morgen früher ihren Dienst aufnimmt, um für Pendler eine attraktive Alternative zu sein", betont Landesrat Mussner. Voraussetzungen drei und vier seien schließlich, dass das Projekt finenziert werden kann und dass das Projekt die Bevölkerung so wenig wie möglich belastet.

"Unter diesen Voraussetzungen wurde der vorliegende Vorschlag als Diskussionsgrundlage ausgearbeitet", führt der Landesrat aus. Das Projekt sei das inhaltlich beste gewesen, aber durchaus nicht in Stein gemeißelt. "Für uns war immer klar, dass wir dieses Projekt zur Diskussion stellen, wichtig ist, dass wir nun alle über dasselbe diskutieren – und dafür haben wir einen Ausgangspunkt gebraucht", erklärt der Mobilitätslandesrat.

Weiterhin sucht Landesrat Mussner deshalb das Gespräch mit allen Beteiligten und Interessierten, mit den Bürgern ebenso wie mit den Gemeindeverwaltungen und politischen Vertretern. "Berechtigte Kritikpunkte und Anregungen dieser Gespräche, werden wir in die Ausarbeitung des Projekts einfließen lassen, damit wir die bestmögliche Verbindung zwischen Bozen und Jenesien schaffen können – im Interesse aller", verspricht der Landesrat. Es sei klar, dass das Projekt nur in Absprache mit der neuen Gemeindeverwaltung von Bozen und auch jener von Jenesien und nur im gegenseitigen Einvernehmen umgesetzt werde, sichert der Mobilitätslandesrat zu.

LPA


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