News 2015
Landesrat Schuler bei Jahresversammlung der Konsortien
"Eine verstärkte Zusammenarbeit der Bodenverbesserungskonsortien mit den Bonifizierungskonsortien bringt eine Erleichterung für die Mitglieder mit sich", unterstrich Landesrat Schuler heute (31. März) bei der Jahresversammlung der Konsortien in Terlan. Eine Neuregelung des Konsortialwesens ist derzeit in Ausarbeitung.
"Durch diese verstärkte Zusammenarbeit", führte Landesrat Arnold Schuler aus, "bleibt die Eigenständigkeit auf kleinen Ebenen erhalten, komplexe Arbeitsabläufe werden über größere professionellere Strukturen abgewickelt, wo auch die Verantwortung liegt". Landesrat Schuler wies auf das Beispiel Vinschgau hin, wo diese Zusammenarbeit bereits erfolgt und keines der Mitglieder zum vorhergehenden System zurückkehren würde.
In Südtirol gibt es derzeit 286 Konsortien, davon sind 280 Bodenverbesserungskonsortien und 5 Bonifizierungskonsortien; der Landesverband kann in ein Bonifizierungskonsortium umgewandelt werden für Gebiete, die noch nicht durch ein solches unterstützt werden. Ein Bodenverbesserungskonsortium hat als Tätigkeitsbereich die Durchführung, Erhaltung und Verwaltung von gemeinsamen Bodenverbesserungsarbeiten für mehrere unabhängige Grundstücke. Ein Bonifizierungskonsortium zählt hingegen zu seinen Tätigkeiten die Planung, Verwirklichung und Führung von Bonifizierungs- und Bewässerungsbauten sowie von Maßnahmen im Bereich des Umweltschutzes. Die konzessionierte Fläche umfasst 37.000 Hektar, davon werden 6000 Hektar durch Grundwasser versorgt, 2000 Hektar haben eine Frostberegnungskonzession. Zwei Drittel der Flächen der Bonifizierungskonsortien sind Obst- und Weinbaugebiet, ein Drittel Berggebiet und Mischbetriebe.
"Ziel ist weiterhin", betonte Landesrat Schuler, "die Verwaltung der Anlagen auf lokaler Ebene zu erhalten". Wesentliche Herausforderung ist der Erhalt und Ausbau der Bewässerung bei gleichzeitigem Wassersparen. Landesrat Schuler legte das Konzept dar, das im Rahmen der EU- und staatlichen Bestimmungen für Südtirol ausgearbeitet wurde: Es umfasst die Stärkung des Berggebietes und Erweiterung der Bonifizierungskonsortien, die Erhaltung der Bodenverbesserungskonsortien und die Umwandlung des Landesverbandes, bei unterschiedlichen Beitragssätzen und der Beibehaltung des Systems der örtlichen Komitees.
mac
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Foto: LPA/RT