News 2015
Vortrag mit dem Entdecker der natürlichen Quasikristalle Luca Bindi
Über die faszinierende Geschichte der Quasikristalle, ihre Herkunft aus dem All und die Bedeutung, die sie für die Wissenschaft haben, referiert der Entdecker der Quasikristalle Universitätsprofessors Luca Bindi am 12. April im Naturmuseum Südtirol in Bozen. Alle Interessierten sind zum italienischen Vortrag eingeladen. Der Eintritt ist frei.
Als eine der hundert wichtigsten Entdeckungen des Jahres definierte die bekannte amerikanische Tageszeitung Washington Post 2009 die Entdeckung der natürlichen Quasikristalle seitens des italienischen Wissenschaftlers und Universitätsprofessors Luca Bindi.
Quasikristalle sind Festkörper mit nicht periodisch angeordneten Atomen, die Symmetrien aufweißen, die in der Natur als unmöglich galten. Deshalb war die Wissenschaft davon überzeugt, dass natürliche Quasikristalle nur im Labor gezüchtet werden konnten. Dies erfolgte auch, weil sie sich dank ihrer außerordentlichen Resistenz zum Beispiel bei der Herstellung von Rasierklingen oder beschichteten Pfannen als ideal erwiesen. Vor sieben Jahren dann der Coup: Luca Bindi entdeckte zusammen mit einem internationalen Team auf einem Meteoritenstück den ersten Quasikristall in der Natur. Damit bewies er, dass diese Quasikristalle für kosmische Zeitspannen lang stabil bleiben können. Diese Entdeckung ist wegen der vielen Anwendungsmöglichkeiten dieser Festkörper für die Wissenschaft von außerordentlicher Wichtigkeit.
Zu den natürlichen Quasikristallen organisiert das Naturmuseum in Bozen am Dienstag, 12. April um 20 Uhr den Vortrag in italienischer Sprache „Quasicristalli naturali: messaggeri dallo spazio esterno” mit Luca Bindi höchstpersönlich. Der Eintritt ist frei. Alle Interessierten sind eingeladen.
Allgemeine Informationen zum Naturmuseum Bindergasse 1, in Bozen, gibt es unter Tel. 0471 412964 und im Internet unter www.naturmuseum.it. Einen Überblick über alle Museen des Landes bietet hingegen das Südtiroler Museumsportal www.museen-suedtirol.it.
SAN