Verschiedenes | 23.05.2016 | 10:23

Forstwirtschaft: Norwegen informiert sich in Südtirol

Norwegische Förster, Waldbesitzer, Jäger, Fischer, Unternehmer aus der Holzbranche haben sich drei Tage lang über die Südtiroler Forstwirtschaft kundig gemacht.

Forstwirtschaftslandesrat Arnold Schuler berichtete der Expertengruppe bei einem Treffen im Felsenkeller der Laimburg von der Bedeutung des Waldes in wirtschaftlicher Hinsicht und in seiner Funktion als Schutzwald. Auf dem Programm der Gruppe aus Norwegen stand eine Besichtigung des Sägewerks Latemar in Welschnofen, wo das in den Landeswäldern geerntete Holz eingeschnitten wird. Zudem wurden die Muthöfe oberhalb von Dorf Tirol in Augenschein genommen, wo unter der Leitung des Forstinspektorats Meran ein der Landschaft angepasster Zufahrtsweg angelegt worden war. Im Forstinspektorat Schlanders begutachteten die Norweger den Schutzwald in den Laaser Leiten, in dem ein Maßnahmenplan für das nächste Jahrzehnt mit Aufforstung und Verbesserung umgesetzt wird, um die Schutzfunktion des Waldes zu stärken.

Die Gruppe von Förstern, Waldbesitzern, Jägern, Fischern und Unternehmern aus der Holzbranche unternimmt jedes Jahr auf eigene Kosten eine mehrtägige Lehrfahrt in europäische Länder, um sich dort unter anderem über die Forstwirtschaft, Arbeitsbedingungen, Besonderheiten der jeweiligen Region zu informieren; im vergangenen Jahr war die Gruppe in Island, nächstes Jahr steht Slowenien auf dem Programm. Bisher war die Gruppe in 17 Ländern - aber am besten gefallen habe es ihnen in Südtirol, zeigten sie sich begeistert.

mac

Bildergalerie

Südtiroler Forstwirtschaft erkundet: die Gruppe aus Norwegen mit Südtiroler Förstern und dem Leiter des Forstinspektorats Schlanders Broll (vorne, 2.v.li.) auf dem Laaser Sonnenberg.
Foto: LPA/Forstinspektorat Schlanders