Politik | 31.05.2016 | 15:08

Landesregierung unterstützt Neruda Volley

Die Landesregierung will zum Verbleib der Bozner Volleyball-Mannschaft Neruda in der Serie A mit 400.000 bis 500.000 Euro an öffentlichen Geldern beitragen.

Im vergangenen Jahr war Neruda Volley in höchste italienische Meisterschaftsklasse der Frauen A1 aufgestiegen. Angesichts des großen finanziellen Aufwands hatte Klub-Chef Rudy Favretto die die Abmeldung der ersten Mannschaft vom Spielbetrieb bekanntgegeben. Nun soll ein Weiterspiel auf höchster Ebene auch dank der Unterstützung des Landes möglich werden. 

Wie Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landesrätin Martha Stocker bei der Pressekonferenz im Anschluss an die Regierungssitzung heute (31. Mai) ankündigten, hat das Land den Hilferuf des Klubs erhört. "Mein italienischer Stellvertreter, Landesrat Christian Tommasini hat sich direkt mit der Angelegenheit auseinander gesetzt", erklärte Landeshauptmann Arno Kompatscher nach der Regierungssitzung, "und wir haben uns auf eine finanzielle Unterstützung des Vereins verständigt, zumal Volleyball in Südtirol nicht nur eine der meistpraktizierten, sondern auch eine der meistverfolgten Sportarten ist."

Was die Finanzierung angeht, so soll ein Betrag von 400.000 bis 500.000 Euro der öffentlichen Hand zusammenkommen, zwischen der Förderung des Landesamtes für Sport, der Dachmarke und anderen öffentlichen Sponsoren. "Wir hoffen, dass es dem Verein mit diesen Mitteln möglich sein wird, trotz des Abstiegs auf höchstem Niveau weiterzuarbeiten, und dass die notwendigen Ressourcen für einen Verbleib in der Serie A1 gefunden werden", betonten heute Landeshauptmann Kompatscher und Sportlandesrätin Martha Stocker. Landesrätin Stocker ihrerseits erklärte, die Überlebenshilfe für Neruda Volley sei wichtig und sinnvoll: Volleyball sei ein gesunder Sport und weltweit der zweitwichtigste Mannschaftssport nach dem Fußball. Zudem seien ihr die Förderung der Jugend und der Frauen ein besonderes Anliegen. 

jw