Tag der Autonomie 2014

News 2015

Informationskampagne Organspende: Die 100er Marke ist geknackt

In mehr als 100 der 116 Gemeinden in Südtirol ist es für die Bürger seit kurzem möglich, die Willenserklärung zur Organspende in ihrer Heimatgemeinde abzugeben.

In mehr als 100 der 116 Gemeinden Südtirols ist es möglich, im Zuge der Ausstellung oder Verlängerung des Personalausweises die Willenserklärung für die Organspende abzugeben, wie etwa in Naturns.

Diese Meldung zeugt von dem Erfolg der seit einem Jahr laufenden Informationskampagne "Spende Leben – Dona vita" des Landesressorts für Gesundheit. "Die Spenderzahlen steigen täglich, vor allem aber ist das Thema Organspende dank unserer Initiative in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gerückt", zeigt sich Gesundheitslandesrätin Martha Stocker zufrieden. Die letzte Aufklärungskampagne geht auf das Jahr 1999 zurück, seitdem war dieses wichtige und vor allem lebensrettende Thema in der Öffentlichkeit nie mehr zur Diskussion gestellt worden. Eine steigende Zahl von Wartenden auf der Liste des Transplantationszentrums in Innsbruck und eine gleichzeitig sinkende Zahl von verfügbaren Organen aus Südtirol hat den Informations- und Sensibilisierungsbedarf aufgezeigt, demzufolge in enger Zusammenarbeit mit den Südtiroler Spendervereinigungen die Kampagne "Spende Leben - Dona vita" gestartet wurde. Mittlerweile haben sich etwa 2800 Menschen in über 100 Südtiroler Gemeinden für die Organspende entschieden, dies entspricht einem Prozentsatz von 94,2 Prozent. Insgesamt wurden seit Beginn der Informationskampagne in Südtirol etwa 4.000 Willenserklärungen in den Gemeinden, Gesundheitssprengeln und bei der Organspendevereinigung AIDO abgegeben. "Ein besonderer Dank geht an den Gemeindenverband und an alle Gemeinden mit ihren Mitarbeitern, die dieses Vorzeigeprojekt der Menschlichkeit und Nächstenliebe von Beginn an unterstützt haben", unterstreicht Landesrätin Stocker.

Im September 2015 ist Meran als Pilotgemeinde gestartet, nun wurde mit Naturns die Anzahl von 100 an der Informationskampagne teilnehmenden Gemeinden überschritten. Bürgermeister Andreas Heidegger durfte sich zu diesem Anlass über einen Besuch der Landesrätin freuen. "Wir glauben, dass sich der bisherige Erfolg der Kampagne auch in Naturns fortsetzen wird. Die gesellschaftliche Diskussion der vergangenen Monate hat zu einem Umdenken in der Bevölkerung geführt", so der Bürgermeister. Davon zeuge vor allem die hohe Anzahl der Willenserklärungen für die Organspende in den über 100 Gemeinden Südtirols. Auch Landesrätin Stocker freut sich über den Erfolg: "Die Unterstützung der Meldeämter in den Gemeinden ist einzigartig in ganz Italien. Die Möglichkeit einer bewussten Entscheidung zur Organspende wird damit an die Menschen vor Ort herangetragen."

LPA


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