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"Rund um die Geburt": Schritte zu landesweit einheitlicher Betreuung

Das Gesundheitsressorts arbeitet auf eine landesweit einheitliche Versorgung von Mutter und Kind rund um die Geburt hin. Nun wurden weitere Schritte gesetzt.

Die Arbeiten für eine landesweit einheitliche Betreuung von Mutter und Kind vor und nach der Geburt gehen weiter - Foto: LPA/Barbara Franzelin

Im Herbst hatten 133 Fachkräfte aus allen Landesteilen – Hebammen, Gynäkologen, Sanitätsassistenten, Krankenpfleger, Pädiater und Führungskräfte im Gesundheitswesen – in allen Gesundheitsbezirken eine Situationserhebung durchgeführt. Mitte Februar nahm dann im Rahmen der Tagung "Rund um die Geburt" eine Arbeitsgruppe ihre Arbeit auf. Gemeinsam mit dem technischen Landeskomitee für die Betreuung rund um die Geburt arbeitet diese nun - auf der Grundlage der Situationserhebung - an einem einheitlichen Betreuungsmodell für Südtirol.

Die Arbeitsgruppe hat die große Fülle an konstruktiven und zukunftsweisenden Vorschlägen der Tagung analysiert, in Themenbereiche zusammengefasst und Gesundheitslandesrätin Martha Stocker sowie der Führungsspitze des Südtiroler Sanitätsbetriebes vorgestellt. In enger Zusammenarbeit mit dem technischen Landeskomitee für die Betreuung rund um die Geburt werden Vorschläge für Organisationsmodelle, Risikostratifizierung, Betreuungspfade und die Sensibilisierung und Information der Bevölkerung in Angriff genommen.

Die wohnortnahe Versorgung, die Zusammenarbeit zwischen mehreren Fachgebieten und die Kontinuität in der Betreuung von Mutter und Kind fließen in die Überlegungen mit ein. So soll die Nachbetreuung der Wöchnerinnen in Zukunft auch zu Hause überall in Südtirol gewährleistet werden, um eines der Beispiele der vielen Vorschläge zu nennen. Berücksichtigt werden sollen auch die rechtlichen Rahmenbedingungen, weshalb sich die beauftragte Arbeitsgruppe bereits zwei Mal mit dem Landeskomitee für die Betreuung rund um die Geburt getroffen hat. In die Arbeiten eingebunden werden nicht nur die Mitarbeitenden aller sieben Südtiroler Krankenhäuser und die in der Betreuung von Mutter und Kind tätigen Berufsgruppen, sondern auch die Sicht der schwangeren Frauen und der Wöchnerinnen.

"Die Ideen und Vorschläge für die zukünftige Betreuung sollen von jenen stammen, die tagtäglich in diesem Bereich tätig sind", unterstreicht die Projektkoordinatorin und Direktorin des Landesamtes für Ausbildung des Gesundheitspersonals, Veronika Rabensteiner.

Neben Koordinatorin Rabensteiner arbeiten in der Arbeitsgruppe mit: Horand Meier (Koordinator des technischen Landeskomitees rund um die Geburt), Astrid Di Bella, (Präsidentin des Hebammenverbandes), Kathrin Kuppelwieser (Mitglied des Vorstandes des Verbandes der Hebammen), Gundula Gröber, Nadia Cervo und Harald Frena (Pflegedienstleitung Territorium der Gesundheitsbezirke Bozen, Meran und Brixen) und Evi Schenk (Landesamt für Ausbildung des Gesundheitspersonals).

Im technischen Landeskomitee für die Betreuung rund um die Geburt sind neben Koordinator Meier vertreten: Oswald Mayr (Sanitätsdirektor des Sanitätsbetriebes), Hubert Messner (Primar der Neonatologie des Sanitätsbetriebes). Markus Markart (Primar der Pädiatrie Brixen), Heinrich Stecher (stellvertretender Primar und Gynäkologe am Krankenhaus Schlanders). Werner Beikircher (Anästheist am Krankenhaus Bruneck), Sabine Nitz (Pflegedienstleiterin und Hebamme am Krankenhaus Sterzing). Stefano Mascheroni (Regionalsekretär der Patientenvereinigung Cittadinanza attiva) und Annamaria Freina (Sekretariat). 

jw


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