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Equal Pension Day in Trient: Fokus auf Unternehmerinnen

Insbesondere Unternehmerinnen und Freiberuflerinnen müssen ihre Zukunft absichern, hieß es gestern (26.10.) bei einer Tagung zum Equal Pension Day in Trient.

Equal Pension Day in Trient: Fokus auf Unternehmerinnen. Gasperetti, Schwarz, Plotegher und Costa

Im Mittelpunkt der Tagung, die von der regionalen Allianz für die Chancengleichheit und von Regionalassessorin Violetta Plotegher initiiert wurde, stand die Rentenlücke zwischen Männern und Frauen. In der Handelskammer von Trient wurde gestern (26. Oktober) eingehend über die Notwendigkeit für Frauen diskutiert, sich selbst für die Zukunft abzusichern. Ein besonderer Fokus lag dabei auf Unternehmerinnen und Freiberuflerinnen.

Mit dem neuen Rentensystem wird die Rente ausschließlich auf die effektiv eingezahlten Beiträge berechnet. Dies bedeutet, dass atypische Arbeitsverträge, Arbeitsunterbrechungen bedingt durch Pflege- und Erziehungszeiten oder Mutterschaft zu niedrigeren Pensionen führen. Im derzeitigen Rentensystem besonders benachteiligt sind Freiberuflerinnen und Unternehmerinnen. Darauf wiesen Paulina Schwarz und Claudia Gasperetti, Vertreterinnen des Komitees fürs Frauenunternehmertum in der Region Trentino-Südtirol in ihren Vorträgen hin."Die Unternehmerinnen sind im Vergleich zu den Männern nach wie vor mit geringeren Einkünften und niedrigeren Pensionen konfrontiert", meinte Schwarz. Und Gasparetti forderte: "Wir müssen die Berufstätigkeit der Frauen fördern und selbstständige Mütter sollen den gleichen Schutz genießen, von dem Angestellte bereits jetzt profitieren." Vorrangig sei dabei die Rentenkontinuität. Professor Ugo Morelli plädierte dafür, über die soziale Ungleichheit zwischen Frauen und Männern nachzudenken und deren Ursachen zu beheben. Laura Costa, Präsidentin von Pensplan Centrum meinte, dass es Rentenunterschiede nicht nur zwischen Männern und Frauen gebe, sondern auch innerhalb der verschiedenen freiberuflichen Kategorien. "Genau über die eigene Rentenposition informiert zu sein, ist Voraussetzung, um sich für die Zukunft abzusichern", meinte Costa und verwies auf die 120 Pensplan-Infopoints in der Region. Zur Sprache kam auch die Wichtigkeit einer Zusatzrente. Vor allem für Frauen mit ihrer speziellen Erwerbsbiografie sei dies ein Muss, betonte Plotheger. Die Region biete finanzielle Unterstützung – sei es für die freiwillige  Weiterversicherung als auch für die Zusatzrente.     

rm


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