Gesundheit / Soziales | 01.10.2010 | 14:58

LR Theiner zum Tag zur Beseitigung architektonischer Hindernisse

LPA - Treppen, unter Umständen nur eine einzige Stufe, schmale Gänge oder andere Bauelemente, sogar Blumenstöcke vor Eingängen, sind für Personen mit Gehstöcken oder mit Behinderung, Rollstuhlfahrer, Eltern mit Kinderwägen oder für Bürger mit Sehbeeinträchtigung oft ein großes Problem. „Barrierefreiheit ist etwas, was nicht nur diesen Menschen, sondern der gesamten Bevölkerung zugute kommt“, unterstreicht Soziallandesrat Richard Theiner anlässlich des nationalen Tages zur Beseitigung der architektonischen Hindernisse am 3. Oktober.

Anfang des Jahres wurde in Südtirol die geltende gesetzliche Regelung in diesem Bereich (DLH, 9. November 2009, Nr. 54) auf den neuesten Stand gebracht. „Dadurch wurden die Notwendigkeit der Barrierefreiheit, Details und Erklärungen dazu gebührend sichtbar gemacht“, sagt Landesrat Theiner.

Die Abteilung Familie und Sozialwesen bemüht sich seit Jahren durch Beratung und Sensibilisierung um Beseitigung der architektonischen Hindernisse. Nun sei es aber an Zeit, zusätzliche Schritte zu machen, heißt es aus der Abteilung. Der Begriff „architektonische Hindernisse“ bezieht sich auch weiterhin auf die bestehenden Barrieren, die nach wie vor beseitigt werden sollen, bei neuen Bauvorhaben und Projekten wird nun aber nach  dem Konzept des „design for all“ vorgegangen. „Von Barrieren wird also in Zukunft nicht mehr die Rede sein, sondern von der  Zugänglichkeit für alle Bürger, mit und ohne Behinderung“, erklärt Landesrat Theiner und verweist darauf, dass eine solche Zugänglichkeit schlussendlich allen Bürgern zugute komme.

Nur durch umfangreiche, korrekte Information über den Sinn einer barrierefreien Bauweise, durch Bewusstmachung und Sensibilisierung aller, besonders der Verantwortlichen in diesem Sektor, werden die Beseitigung der bestehenden architektonischen Hindernisse und die Planung des Umfeldes wie Gebäude, Außenflächen und Transportmittel in diesem Bereich verbessert werden können, heißt es aus dem Ressort für Sozialwesen.

„Unser Ziel ist es, dass sich nicht nur einige direkt betroffene Personen mit Barrierefreiheit befassen, sondern, dass sich alle Bürger aufgefordert fühlen, sich in Sachen Barrierefreiheit zu engagieren“, sagt Landesrat Theiner.

SAN