News / Archiv

News

LH Durnwalder: Fünf Prioritäten zur Stärkung der Wirtschaft

Ausbildung, Forschung und Entwicklung, die Breitband-Erschließung, Mobilität und Energie: Entlang dieser Achsen wird sich die Landesregierung bewegen, um die Südtiroler Wirtschaft zu stärken. Vorgegeben hat die fünf Prioritäten Landeshauptmann Luis Durnwalder, und zwar gestern Abend (3. November) bei der Generalversammlung des Südtiroler Wirtschaftsrings (SWR).

In seiner Rede hat Durnwalder die Unternehmer aufgefordert, im Gefolge der Krise neue Wege der Zusammenarbeit zu beschreiten: "Gehen wir die Probleme gemeinsam an, suchen wir den Austausch und finden wir pragmatische Lösungen auf der Basis guter Kompromisse", forderte der Landeshauptmann ebenso wie eine Abkehr von ständiger, generalisierter Kritik und der einseitigen Frage danach, was die öffentliche Hand für die Unternehmen tun könne. Gleichzeitig hat Durnwalder die fünf Achsen aufgezeigt, entlang derer sich die Landesregierung bewege, um die Wirtschaft, den Aufschwung und damit auch den Arbeitsmarkt zu stärken.

Eine erste Priorität ist die Ausbildung und deren Anpassung an sich ändernde Rahmenbedingungen, in anderen Worten: die anstehende Reform der Oberstufe: "Unser Ziel ist, unserer Jugend eine qualitativ hochstehende Ausbildung zukommen zu lassen - mit besonderem Augenmerk auf die Sprachkenntnis sowie mathematisch-naturwissenschaftlich-technische Kompetenzen", so der Landeshauptmann, der ergänzte: "Wir müssen den Mut haben, das Schulsystem zu reformieren, gleichzeitig aber die Autonomie der Schule bewahren."

Als Priorität Nummer zwei nannte der Landeshauptmann stetig steigende Investitionen in die Forschung und Entwicklung. "Ohne sie können wir auf dem Markt eines Europas der 27 nicht bestehen", so Durnwalder, der von einer Verdoppelung der derzeit zur Verfügung stehenden zehn Millionen Euro an öffentlichen Beiträgen für F+E sprach. "Die öffentlichen Mittel für die Innovation dürfen nicht allein an einige wenige große Unternehmen fließen, sondern auch den kleinen und mittleren Unternehmen zugute kommen, die selbst nicht die Mittel haben, um zu forschen", so der Landeshauptmann. In diesem Zusammenhang wies Durnwalder gestern noch einmal auf die Bedeutung eines Wissens- und Technologieparks in Bozen Süd hin: "Wir reden hier nicht von einer Kathedrale in der Wüste, sondern von einer Struktur, die beherbergt, was es für eine Unterstützung der Forschung in Südtirol braucht."

Als weitere Prioritäten nannte der Landeshauptmann die Breitband-Erschließung ("sie ermöglicht es den KMU, wettbewerbsfähig zu bleiben, erhält Arbeitsplätze in der Peripherie und wirkt einer Abwanderung entgegen"), die Mobilität (Durnwalder führte die Modernisierung von Straßen- und Schienennetz, den BBT und die notwendigen Anpassungen des Bozner Flughafens an) und die Energie. In Bezug auf Letzteres forderte der Landeshauptmann die Unternehmer auf, in Sachen erneuerbare Energie kreativer zu sein, neue Ideen vorzulegen, Synergien mit den heimischen Energieproduzenten zu suchen und die Möglichkeiten zu nutzen, die sich auf einem der dynamischsten Märkte überhaupt ergäben.

chr

Andere Mitteilungen dieser Kategorie

Tag der Autonomie 2014

Tag der Autonomie 2015

Tag der Autonomie 2016

Tag der Autonomie 2017

Tag der Autonomie 2018

Tag der Autonomie 2019

Tag der Autonomie 2020

Pariser Vertrag

Historiker-Tagung Schloss Sigmundskron – die Referate

 Sitemap