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Planungswettbewerb Thermische Restmüllverwertungsanlage Bozen: Offizielle Ergebnisse
LPA - Die offiziellen Ergebnisse des Wettbewerbs zur Planung der neuen Thermischen Restmüllverwertungsanlage in Bozen sind von den Landesämtern für Bauaufträge und für Entsorgungsanlagen bekannt gegeben worden. Sieger des Planungswettbewerbes ist demnach eine Bietergemeinschaft mit sieben Partnern und dem Schweizer Thomas Vollmeier als verantwortlichem Planer. Den zweiten Platz mit einem Abstand von 3,5 Punkten erkannte die fünfköpfige Bewertungskommission über ein detailliertes Verfahren einer Bietergemeinschaft mit drei Partnern unter der Federführung eines Kölner Ingenieurbüros an.
Der Planungswettbewerb für die thermische Restmüllverwertungsanlage, die auf dem Areal des ehemaligen Kompostwerkes in Bozen und jenem der bestehenden Anlage in der Nähe der Autobahnausfahrt Bozen Süd verwirklicht werden soll, ist in der vergangenen Woche abgeschlossen worden. Das Landesamt für Bauaufträge und jenes für Entsorgungsanlagen haben die endgültigen Ergebnisse des zweiphasigen Wettbewerbs bekanntgegeben.Nachdem in einer ersten offenen Phase der Wettbewerb auf fünf Bewerber beschränkt worden war, steht nun der über eine anonyme Bewertung ermittelte Sieger fest. Es handelt sich um Bietergemeinschaft TBF + Partner AG, Zürich, Antonio Ianeselli, Bozen, Claudio Lucchin, Bozen, Primo De Biasi, Bozen, Michele Carlini, Bozen, Claudio Orlati, Forlí und Rainhard Thaler, Bozen mit Thomas Vollmeier als verantwortlichem Planer.
Der zweite Platz wurde der Bietergemeinschaft AEW PLAN GmbH, Köln, Dünser & Aigner GmbH, München und Walter Pardatscher, Salurn mit Grotefeld als verantwortlichem Planer zugesprochen. Es folgen die Bietergemeinschaft Elektrowatt Ekono AG aus Zürich mit den Bozner Architekten Abram & Schnabl und Siegfried Seehauser, Bozen und dem verantwortlichen Planer Linder auf Platz drei, das Mailänder Studio Dell´Acqua Bellavitis in Bietergemeinschaft mit den Mailänder Studios Mathaeus Thun Hohenstein, Antonio Carminati, Giancarlo Majocchi, Turner and Townsend Group LTD sowie Giancarlo Fascendini aus Ardenno (verantwortlicher Planer Dell´Acqua Bellavitis) auf Platz vier und schließlich Fichtner GmbH & Co.KG aus Stuttgart in Bietergemeinschaft mit Baubüro, Bozen und der verantwortlichen Planung von Willmann.
Nach Bewertung der Verfahrenstechnik, der Umweltauswirkungen, der Wirtschaftlichkeit, der Sicherheit und der Verfügbarkeit der Anlage, der Architektur und der Unterlagen und Dokumentation vergab die Bewertungskommission Punkte von 59,98 für den Fünftplazierten bis 89,39 für den Sieger. Die Preisgelder belaufen sich auf 90.000 Euro für das Siegerprojekt, 80.000 Euro für Platz zwei und 70.000 Euro für Platz drei. Von der für den Viert- und Fünftplazierten vorgesehene Spesenvergütung gingen 60.000 Euro an den Viertplazierten; mit 40.000 Euro wurde Platz fünf bedacht.
Auf der Grundlage der Ergebnisse des Planungswettbewerbes wird nun für das Sieger-Vorprojekt das Ausführungsprojekt erarbeitet. Nachdem dieses Projekt alle Genehmigungsverfahren durchlaufen und von der Landesregierung genehmigt worden ist, können die entsprechenden Bauarbeiten ausgeschrieben werden. Für den Bau der Anlage hat die Landesregierung Baukosten von 62,4 Millionen Euro ohne Mehrwertsteuer veranschlagt.
jw