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Penser-Joch-Straße bei Sterzing mit Recyclingmaterial saniert

LPA - Eine besondere Bauweise hat das Bautenressort bei der Sanierung der Straße aufs Penser Joch (SS 508) bei der Zufahrt zur Gewerbezone „Sadobre“ in Sterzing angewandt. So weit wie möglich wurden nur recycelte Baustoffe für den Ausbau und die Verbesserungsarbeiten genutzt. Die Arbeiten werden am Montag, 16. August 2004, abgeschlossen.

Der Straßenabschnitt bei Zufahrt zur Gewerbezone „Sadobre“ in Sterzing wurde mit Recyclingmaterial verbessert und befestigt (FOTO:LPA)
Der Straßenabschnitt bei der Zufahrt zur Gewerbezone „Sadobre“ in Sterzing wurde mit Recyclingmaterial verbessert und befestigt. - Baustoffreste machen einen sehr großen Teil der Abfall- und Reststoffe aus. „Im Straßenbau gibt es Einsatzmöglichkeiten für bereits verwertetes Material. Mit der Verwendung von Recyclingmaterial wollen wir einen Beitrag zum Umweltschutz leisten, Ressourcen schonen und Eingriffe in die Natur vermeiden“, erklärt Bautenlandesrat Florian Mussner. Beim Recyclingmaterial handelt es sich um Materialien, die mindestens einmal als Baustoff eingesetzt wurden und in einem nächsten Schritt für neue Bauvorhaben verwendet werden. Recyclingmaterial hat das Bautenressort z.B. bereits beim Ausbau der Schnellstraße MEBO auf der Strecke von Sinich nach Marling erfolgreich eingesetzt.
Meist werden recycelte Materialien für den Unterbau und die Tragschichten von Straßen verwendet. So auch bei der Kreuzung in Sterzing. Zuerst wurde der Unterbau der Straße, der aus Schotter ist, mit Zement stabilisiert. Wegen den sehr unterschiedlichen Bodenverhältnissen musste der Boden teilweise ausgetauscht werden. An einigen Stellen wurde Fels abgetragen, um eine gleichmäßige Tragfähigkeit des Untergrundes auf der gesamten Länge des Bauloses zu erreichen. „Hier war es besonders wichtig, eine tragfähige Unterschicht zu bauen, da dieser Straßenabschnitt von vielen Lkws befahren wird und diese die Straße wegen ihres Gewichts viel mehr abnützen als ein Auto“, sagt Roland Vitaliani vom Landesamt für Geologie und Baustoffprüfung.
Die eigentliche Tragschicht der Straße wurde mit dem Aushubmaterial der vorherigen Straße selbst und dem Asphaltabbruch in Verbindung mit Zement hergestellt. Diese etwa 25 Zentimeter starke Schicht ist porös. Auf die Zementschicht kamen in einem weiteren Schritt eine Bindeschicht und ein Verschleißschicht. Ihre Aufgabe ist es, das Eindringen von Feuchtigkeit bzw. die Austrocknung zu verhindern. Diese Schichtenbauweise habe sich im Straßenbau bewährt, so Landesrat Mussner. Die Mischung der Materialien hat das Landesamt für Geologie und Baustoffprüfung genau kalkuliert. Die Straßenoberfläche des sanierten Straßenabschnitts in Sterzing unterscheidet sich optisch nicht von Oberflächen anderer Straßen.

SAN

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