Verkehr | 03.09.2004 | 17:41

LH Durnwalder und LR Widmann verhandeln mit Trenitalia

(LPA) Über den grenzüberschreitenden Verkehr, den Ausbau des Eisenbahndienstes und nicht zuletzt den Fahrradtransport ging es heute in einem Gespräch zwischen Landeshauptmann Luis Durnwalder und Verkehrslandesrat Thomas Widmann mit den Trenitalia-Vertretern Giancarlo Schisano und Roger Hopfinger.

Ziemlich umfangreich war die Tagesordnung des heutigen Treffens von Landeshauptmann und Landesrat mit dem Direktor der Trenitalia-Abteilung Lokaltransport, Giancarlo Schisano, und dem Südtiroler Eisenbahn-Chef Roger Hopfinger. In erster Linie wurde dabei ein Projekt von Trenitalia diskutiert, eventuell zusammen mit den österreichischen Eisenbahnen ÖBB eine gemeinsame Gesellschaft zu bilden, die den grenzüberschreitenden Verkehr effizienter koordiniert und organisiert.

Auch die Erweiterung des Angebotes im lokalen Eisenbahnverkehr war selbstverständlich ein Thema. "Bereits im Frühjahr sollen die Züge zwischen Mals und Meran und weiter nach Bozen zuerst im Stundentakt rollen", erklärt dazu Landeshauptmann Durnwalder, "um später sogar einen Halbstundentakt einzuführen." Vorgelegt wurden heute auch die konkreten Pläne für eine Intensivierung des Eisenbahnverkehrs auf der Pusterer Strecke.

Um mehr Gewicht bei Verhandlungen mit RFI zu erlangen, einigte man sich außerdem auf ein gemeinsames Vorgehen mit Trenitalia. "Hier geht es vor allem um Investitionen in die Infrastrukturen, also ins Schienennetz und die Bahnhöfe, aber auch um die Fahrplangestaltung", so Landesrat Widmann.

Schließlich drehte sich das Gespräch heute auch noch um das Thema Fahrrad-Mitnahme in den Zügen. "Ähnlich wie bei den ÖBB sollen auch bei uns eigene Waggons für den Fahrradtransport zur Verfügung gestellt werden", erklärt dazu Landeshauptmann Durnwalder. Dies sei unbedingt notwendig, um den Fahrradtourismus in Südtirol wirkungsvoll ankurbeln zu können, ergänzt Widmann. "Schließlich wollen wir den Radtouristen nicht darauf beschränken, dass er sich in Südtirol ein Fahrrad ausleihen muss. Vielmehr müssen wir auch die Möglichkeit schaffen, dass er sein eigenes Fahrrad bequem mit dem Zug nach Südtirol transportieren kann", so der Verkehrslandesrat.

chr