Politik | 16.09.2004 | 18:02

Gespräch mit Außenministerin beendet Südtirolgipfel in Wien

(LPA) Eine Aussprache mit Außenministerin Benita Ferrero Waldner, mit den Vertretern der Parteien und dem Nationalratspräsidenten Andreas Khol hat heute nachmittag den Südtirolgipfel in Wien beendet. Neben der Föderalismusreform standen auch die Volksgruppenerhebung und die Studientitelanerkennung auf der Tagesordnung des Gesprächs.

"Wir haben die Aussprache zunächst genutzt, um die wirtschaftliche und soziale Situation in Südtirol zu schildern", erklärte Landeshauptmann Luis Durnwalder nach dem Treffen mit den hochrangigen österreichischen Politikern. Bereits nach dieser allgemeinen Einführung sei man allerdings zur Behandlung dreier Schwerpunktthemen übergegangen.

"Großes Interesse herrscht natürlich an der geplanten gesamtstaatlichen Föderalismusreform", so Durnwalder, der zusammen mit Vertretern der Südtiroler Volkspartei die Grundzüge der Reform ebenso erläuterte wie die zu erwartenden Folgen und Auswirkungen auf Südtirol. "Man hat uns ersucht, in weiteren Verhandlungen mit Rom die für Südtirol negativen Regelungen soweit dies möglich ist abzuwenden", so Durnwalder. "Sollte uns dies nicht gelingen und tatsächlich die Gefahr einer Aushöhlung unserer Autonomie im Raum stehen, werde man in der geeigneten Form bei den zuständigen römischen Stellen intervenieren", beschreibt Durnwalder die Zusage von Außenministerin Ferrero Waldner.

Das zweite große Thema, das angesprochen wurde, ist jenes der Volksgruppenerhebung. "Wir haben hier einen Gedankenaustausch gesucht, da zu diesem Thema die Vorschläge für eine entsprechende Durchführungsbestimmung bevor stehen", so Durnwalder.

Schließlich stand noch das Thema Studientitelanerkennung auf der Tagesordnung des heutigen Gesprächs. "Diese muss angepasst werden, da mittlerweile die Studienreform über die Bühne gegangen ist", so Landeshauptmann Durnwalder abschließend.

chr