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Streikdrohung der ANAAO stößt bei LR Theiner auf Unverständnis
(LPA) Auf Unverständnis stößt die Ankündigung der Ärztegewerkschaft ANAAO, am 25. Oktober streiken zu wollen, bei Gesundheitslandesrat Richard Theiner. Dies "da wir einen gültigen Kollektivvertrag haben". Auch zur Forderung nach freier Tätigkeit innerhalb des Krankenhauses nimmt Theiner Stellung.
Was den Kollektivvertrag angehe, so sei dieser noch bis Ende des Jahres gültig. "Erst vor kurzem haben wir den Vertrag durch eine entsprechende Ergänzung angepasst, die von der Mehrheit der Ärztegewerkschaften unterzeichnet worden ist", so Theiner. Man habe auch mit den Verhandlungen für den neuen Kollektivvertrag bereits begonnen, obwohl der alte noch nicht verfallen sei, erklärt der Gesundheitslandesrat.Zur freien ärztlichen Tätigkeit innerhalb des Krankenhauses erläutert Theiner, dass diese bereits heute möglich sei, und zwar unter der Voraussetzung, dass die Ärzte auf die Bezahlung der programmierten Zusatzstunden verzichten, die – je nach Dienstalter und Besoldungsstufe – zwischen 65 und 218 Euro pro Stunde ausmacht.
Aus diesen Gründen müsse man sich fragen, so Theiner, ob die ANAOO tatsächlich an einer inhaltlichen Diskussion des Kollektivvertrages interessiert sei. Dies auch, weil das Land und die Sanitätsbetriebe demnächst den Gewerkschaften der Krankenhausärzte die Vorschläge für den neuen Vertrag präsentieren wollen.
Was schließlich die ärztlichen Wachdienste betrifft, weist Theiner darauf hin, dass die diesbezüglichen Verhandlungen zwischen dem zuständigen Sanitätsbetrieb Bozen und den Vertretern der Ärztegewerkschaften noch im Gange sind.
chr