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LR Theiner zu Neuregelung der Medikamentenabgabe: "Kosten senken ohne Patient zu belasten"

(LPA) Einen Anstieg um zehn Prozent musste man in den ersten sechs Monaten dieses Jahres bei den Kosten für Medikamente registrieren. Um diesem Anstieg gegenzusteuern, hat die Landesregierung heute auf Antrag von Landesrat Richard Theiner ein Maßnahmenpaket gutgeheißen, das auch gleichzeitig Erleichterungen für die Patienten vorsieht.

Das heute beschlossene und bereits von Landeshauptmann Luis Durnwalder im Rahmen seiner Pressekonferenz nach Abschluss der Landesregierungssitzung vorgestellte Maßnahmenpaket enthält drei neue Grundsätze:

Zum einen ist dies die neu geschaffene Möglichkeit, bestimmte - vor allem teuere - Medikamente im Auftrag der Sanitätsbetriebe über die Apotheken zu verteilen. "Für den Bürger ändert sich dabei nichts, weil er sein Medikament nach wie vor bei seiner Apotheke abholt", so Theiner. "Nachdem die Sanitätsbetriebe Medikamente aber kostengünstiger einkaufen können, ergeben sich durch diese Vorgangsweise Einsparungen", erklärt der Landesrat. Den Apothekern und Großhändlern wird die erbrachte Dienstleistung vergütet.

Der zweite Punkt betrifft die Patienten in integrierter Hausbetreuung. Diese erhalten nunmehr alle Medikamente direkt vom Sanitätsbetrieb. "Wir stellen die Patienten in Hausbetreuung damit jenen, die im Krankenhaus behandelt werden, gleich", so Theiner. "Und gleichzeitig müssen die Patienten in Hauspflege damit keine zusätzliche Belastung in Sachen pharmazeutische Betreuung tragen."

Punkt Nummer drei betrifft Patienten, die an schweren Krankheiten leiden und die daher regelmäßig ein Day Hospital oder ein spezialisiertes Ambulatorium aufsuchen müssen. Ihnen wird in Zukunft zusätzlich zu der medizinischen auch die pharmazeutische Betreuung direkt gewährt. Oder anders: "Diese Patienten bekommen im Krankenhaus nicht mehr ein Rezept ausgestellt, sondern direkt das Medikament", erklärt der Gesundheitslandesrat. "Wir bieten damit eine komplette Betreuung, steigern die Qualität und senken noch dazu die Kosten", so Theiner. Letzteres ist der Fall, weil es sich meist um sehr teure Medikamente handelt, die der Sanitätsbetrieb kostengünstiger einkaufen kann.

"Wir können mit diesen Maßnahmen Medikamentenkosten senken, ohne deshalb den Patienten mehr zu belasten", so Landesrat Theiners Fazit. "Dies war nur dank der guten Zusammenarbeit mit den Apothekeninhabern Südtirols möglich", unterstreicht der Gesundheitslandesrat, der die Gelegenheit nutzt, um auf eine weitere Leistung der Apotheker aufmerksam zu machen: "Die Apotheken erfüllen über ihre Aufgabe zur Abgabe von Medikamenten hinaus eine Reihe von wertvollen Diensten für das Gesundheitswesen", so sind sie beispielsweise Annahmestellen der Ticketbefreiungserklärungen und stellen die dazu notwendigen Informationen und Erklärungen für den Bürger bereit", so Theiner abschließend.

chr

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