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Radio- und Handyempfang in Tunnels: Gestern erste Koordinierungssitzung

(LPA) Die Problematik des mangelnden Funk-, Handy- und Radioempfangs in Tunnels stand gestern im Mittelpunkt einer ersten Koordinierungssitzung, zu der Landesrat Hans Berger Vertreter des Bautenressorts des Landes, des Zivilschutzes, der RAS und der Autobahngesellschaft an einen Tisch gebracht hat. „Wir haben die Vorgehensweise sei es für die Tunnels auf der Autobahn, sei es für jene auf den Landesstraßen abgesteckt und vereinbart, dass die derzeitige Situation detailliert erhoben wird“, so Berger nach dem Treffen. Die Ergebnisse dieser Erhebung sollen innerhalb von 14 Tagen vorliegen.

Vorarbeiten wurden bereits für die Tunnels auf der Brennerautobahn geleistet. "Die Brennerautobahn-Gesellschaft hat schon eine Erhebung über die Empfangsstärken der einzelnen Mobilfunknetze in den Tunnels durchgeführt, deren Ergebnisse in den kommenden Tagen vorliegen werden", so Berger. Der nächste Schritt bestehe dann darin, den Mobilfunkbetreibern jene Abschnitte mitzuteilen, in denen Handlungs- und damit Investitionsbedarf bestehe, erklärt der Landesrat.

Für den Funk- und Radioempfang liegt das Problem technisch etwas anders: So soll die eigentliche Sende- und Empfangsstruktur außerhalb der Tunnels errichtet werden, damit sie jederzeit zugänglich bleibt. Von dort aus wird ein Kabel durch den Tunnel gezogen, über das die Signale empfangen und gesendet werden können. "Wir haben mit der Brennerautobahn-Gesellschaft gestern vereinbart, dass sie entsprechende Flächen für die Infrastrukturen zur Verfügung stellt, während noch nicht geklärt ist, wer die Kosten für die Ausstattung der Tunnels mit den Sende- und Empfangsanlagen übernimmt", so Berger.

Die Arbeit bleibt aber nicht auf die Autobahn beschränkt: "Wir haben rund 40 Kilometer Tunnels auf unseren Landesstraßen", erklärt Landesrat Berger. "Die Tunnels müssen aber natürlich aufgrund der unterschiedlichen Lagen und Längen nicht alle mit Sende- und Empfangsanlagen ausgestattet werden." Gestern wurde nun vereinbart, dass Zivilschutz und Straßendienst in Zusammenarbeit mit RAS und Autobahngesellschaft eine Erhebung durchführen, für welche Tunnels in welchen Bereichen (Mobilfunk, Funk, Radio) Handlungsbedarf besteht. "Wir haben die zeitlichen Vorgaben sehr eng gehalten, damit sich diese Erhebung nicht allzu lange hinzieht", erklärt Berger.

So sollen bereits in den nächsten 14 Tagen entsprechende Ergebnisse vorliegen, also eine Liste jener Tunnels, in denen in Sachen Funk-, Handy- und Radioempfang etwas getan werden muss, eine Auflistung der Prioritäten und eine Berechnung des Investitionsbedarfs. "Klar ist, dass wir überall auch die digitale Technik und UMTS berücksichtigen müssen, da diese in Zukunft vorherrschen werden", so Berger.

Berücksichtigt werden – neben Mobilfunk- und Radioempfang - natürlich auch die Bedürfnisse des Zivilschutzes, für den der neue Schnalser Tunnel das Maß aller Dinge darstellt. So sollen in den Tunnels, in denen dies nötig ist, je vier Funkkanäle für den Zivilschutz eingerichtet werden.

Was die Finanzierung der Arbeiten betrifft, ist gestern noch keine Entscheidung gefallen. "Zu überlegen ist, ob wir diese Investition durch Schaffung eines eigenen Postens zur Gänze im Haushalt 2005 vorsehen", so Berger. Um diese Entscheidung treffen zu können, sei allerdings die Berechnung des Finanzbedarfes abzuwarten.

chr

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