Sprachenzentren

Aufbau der Sprachenzentren in sechs Bezirken Südtirols zur Förderung der Kinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund

Am 7. Mai 2007 hat die Landesregierung die Errichtung von Sprachenzentren in verschiedenen Bezirken Südtirols beschlossen, im Juli wurden die Stellen dafür vorgesehen, im August wurden sie besetzt, seit dem 1. September sind sie in Betrieb.

Bei den Sprachenzentren handelt es sich allerdings nicht um Zentren, in welchen Unterricht stattfindet, sondern um Koordinierungs- und Beratungsstellen für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund, deren Eltern, Lehrpersonen und alle anderen, die am Eingliederungsprozess beteiligt sind.

Diese Anlaufstellen sind wie folgt besetzt:

Schlanders: Waltraud Plagg (Realgymnasium Schlanders)

Meran: Christine Tonsern (Pädagogisches Beratungszentrum Meran, Esplanade am Sandplatz)

Bozen: Manuela Caser (SSP Bozen/Europa, Pestalozzi Schule)

Neumarkt: Irmgard Anrather (Ort noch zu bestimmen)

Brixen: Maria Gall (Pädagogisches Beratungszentrum Brixen, Josef Steiner Haus)

Bruneck: Sabine Kurz (GSP Bruneck)

Die Koordinatorinnen betreuen den Kindergarten und alle Schulstufen beider Landessprachen. Im Besonderen haben sie folgenden Auftrag:

  • Beratung der Eltern und Erziehungsberechtigten von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund im Hinblick auf die Schulwahl
  • Erhebung des Sprachstandes der Kinder und Jugendlichen
  • Planung und Durchführung der Sprachfördermaßnahmen: Beratung und Unterstützung der Kindergärten, der Schulen und der Netzwerke von Schulen
  • Koordination der personellen und didaktischen Ressourcen
  • Zusammenarbeit mit den Bezirksgemeinschaften, Sozialverbänden und privaten Vereinigungen und Einrichtungen
  • Planung von Sprachkursen für die Eltern, auch in Zusammenarbeit mit privaten Weiterbildungseinrichtungen

Am Pädagogischen Institut ist das Kompetenzzentrum angesiedelt, welches die Umsetzung des von der Landesregierung beschlossenen Konzeptes betreut. Verantwortlich dafür sind Inge Niederfriniger und Ferdinand Patscheider von der deutschen, Irene Costa von der ladinischen und Marco Ferretti von der italienischen Schule.

Die Anforderungen an die Sprachenzentren sind sehr hoch, es wird etwas Zeit brauchen, bis sie den Ansprüchen aller Akteure im Bildungsprozess und der Zielgruppe zur vollen Zufriedenheit gerecht werden können.

FP