Forschungsvorhaben am Pädagogischen Institut wird unterstützt
Der erste vom Land Südtirol ausgeschriebene Wettbewerb zur Forschungsförderung wurde am 20. Jänner 2011 im Bozner Palais Widmann abgeschlossen. Es wurden insgesamt 40 Verträge zur Forschungsförderung an die jeweiligen Projektverantwortlichen übergeben.
Unter den zehn Forschungseinrichtungen findet sich auch das Pädagogische Institut für die deutsche Sprachgruppe, welches mit einem Betrag von 14.922 € gefördert wird.
Landesrätin Sabina Kasslatter Mur wies auf die Bedeutung von Wissenschaft und Forschung für die Wettbewerbsfähigkeit hin. "In Zeiten der Krise ist es besonders wichtig, in die Wissenschaft und die wissenschaftliche Forschung zu investieren, stellen beide Bereiche doch die Grundlage für Innovation, Wachstum und Wohlstand dar. Als für die Forschung zuständige Landesrätin ist es mir daher ein großes Anliegen, die Forschungskompetenz in unserem Land zu fördern und insgesamt den Forschungsstandort Südtirol zu stärken."
Das Forschungsprojekt, an dem das Pädagogische Institut beteiligt ist, wird von Prof. Matthias Sutter vom Institut für Finanzwissenschaft der Universität Innsbruck geleitet.
In diesem Forschungsprojekt werden die wesentlichen Elemente des Zusammenlebens in sozialen Gruppen, nämlich die Bereitschaft zur Kooperation, die Fähigkeit zur effizienten Koordination von Verhalten und die Einstellung zum Wettbewerb von Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis 14 Jahren untersucht. Das Kooperations-, Koordinations- und Wettbewerbsverhalten wird mit Hilfe von Experimenten untersucht.
Bei der Untersuchung in Südtirol geht es zusätzlich darum herauszufinden, ob die Förderung der Selbstreflexion die geschlechterspezifischen Unterschiede ausgleicht und sich positiv auf die Selbsteinschätzung und damit auf das Verhalten in den oben genannten Situationen auswirkt.
Eine detaillierte wissenschaftliche Beschreibung des Projektes finden Sie im Anhang.
BL