RML2future - Netzwerk für Mehrsprachigkeit und sprachliche Vielfalt in Europa
Vom 25. bis 27. September fand in Celovec/Klagenfurt die dritte Regionalkonferenz von RML2future, dem Netzwerk für Mehrsprachigkeit und sprachliche Vielfalt in Europa, statt. Der Bereich Innovation und Beratung war durch Marion Karadar und Silke Schullian vertreten.
Am Beispiel der zwei- und mehrsprachigen Projekte der Kärntner Slowenen im vorschulischen und schulischen Bereich ging Georg Gombos, Professor an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, auf die Bedeutung sprachpädagogischer Konzepte für die frühkindliche Bildung ein. Klare Regeln und der bewusste Umgang mit Sprache in einem sprachen- und lernfreundlichen Umfeld sind laut Gombos die besten Voraussetzungen für den frühkindlichen Spracherwerb. Er plädierte dafür, dass jeder Kindergarten sein eigenes sprachpädagogisches Konzept erarbeitet.
Präsentiert wurden ebenfalls die Konzepte des frühen Sprachenlernens bei der deutschsprachigen und ladinischen Volksgruppe in Südtirol, bei den Sorben in der Ober- und Niederlausitz, bei den Nord- und Südschleswigern im deutsch-dänischen Grenzland, in der deutschsprachigen Gemeinschaft in Belgien, in Westfriesland, Wales, Graubünden und dem Burgenland.
Im Rahmen der Konferenz wurden auch die Fördermöglichkeiten der EU-Programme für Lebenslanges Lernen, insbesondere Comenius, neuere wissenschaftliche Erkenntnisse und Studien zur Mehrsprachigkeit sowie weitere Projekte der europäischen Netzwerke MERCATOR, NPLD und RML2future vorgestellt.
MK