Autorin Martha Verdorfer referiert für Historiker der Krim über Modellprojekt
Auf Einladung von Crimea Policy Dialogue referierte am 24. März 2013 die Historikerin und Autorin des „Landesgeschichtebuchs für alle Sprachgruppen" Martha Verdorfer über die Situation der Sprachgruppen in Südtirol und das gemeinsame Projekt "Landesgeschichtebuch".
Auch auf der Halbinsel Krim leben drei Sprachgruppen: Russen, Ukrainer und Krimtataren, deren Sichtweisen auf die gemeinsame Geschichte höchst kontrovers sind. Das Projekt „Geschichtebuch für alle Sprachgruppen" wurde von Historikerinnen und Historikern der Halbinsel mit großem Interesse aufgenommen, da es einen möglichen Weg der Annäherung der unterschiedlichen Sichtweisen auf die Geschichte aufzeigt.
In Ihrem Vortrag beschrieb Verdorfer ihre Erfahrung mit dem Landesgeschichtebuch als höchst lehrreich:
Das Wissen um die eigene Geschichte und um die Geschichte der Anderen sei eine wichtige Voraussetzung, um in der Gegenwart anzukommen - so Martha Verdorfer. Sie wünsche sich noch weitere Projekte, um das Verständnis der eigenen Geschichte sowie der Geschichte der anderen Sprachgruppen zu vertiefen.
Das Landesgeschichtebuch wird vom Bereich Innovation und Beratung in Zusammenarbeit mit dem italienischen und dem ladinischen Bildungsressort herausgegeben.
Unterlagen dazu unter: http://www.schule.suedtirol.it/pi/faecher/geschichte.htm
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