Das Pädagogische Institut wartet mit einem neuen, schlanken Direktorium auf. Am Freitag, den 6. Dezember 2002 trat es zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen.
Die fünf Mitglieder (Walter Stifter als Präsident, Berta Linter als Vizepräsidentin, Prof. Gerwald Wallnöfer als Vertreter der Freien Universität Bozen, Beatrix Aigner als Vertreterin des Kindergartenbereichs und Rosanna Ferdigg als Vertreterin der Primär- und Sekundarschulen) vertreten die wesentlichen Bereiche der Südtiroler Bildungslandschaft. Die Landesregierung bzw. die Landesrätin Sabina Kasslatter Mur ernannte Walter Stifter zum neuen Präsidenten des Institutes in seiner Eigenschaft als Vertreter des Südtiroler Unterrichts- und Erziehungssystems.
Ein Netz von Einrichtungen unterstützt und berät unsere Schule in ihren neuesten Entwicklungen. Dazu gehört auch das Pädagogische Institut, das sein Gesicht und im Frühjahr auch seinen Sitz ändern wird. Die Neuordnung des Pädagogischen Instituts ist nur der erste Schritt in einer umfassenden Reorganisation der Dienste, die auf Beratung und Entwicklung im Schulbereich ausgerichtet sind. Das deutsche Pädagogische Institut und das deutsche Schulamt haben in den vergangenen Jahren bereits intensiv zusammengearbeitet und Projekte gemeinsam durchgeführt. Diese Zusammenarbeit wird sicherlich weiter ausgebaut, um den Lehrerinnen und Lehrern, Erzieherinnen im Kindergarten, Direktorinnen und Direktoren, den Schulen und anderen Institutionen im Schulbereich wertvolle Dienste anbieten zu können.
Bei der konstituierenden Sitzung trafen sich die Pädagogischen Institute aller drei Sprachgruppen, im Beisein der Bildungslandesräte Sabina Kasslatter Mur, Luisa Gnecchi und Florian Mussner. Diese brachten ihren Wunsch zum Ausdruck, im Bereich der Erarbeitung von Lehr- und Lernmaterial, im Zweitsprachunterricht sowie auf dem Gebiet der Ausländerintegration verstärkt zusammen arbeiten zu wollen.
Demnächst wird ein wissenschaftlicher Beirat eingesetzt. Seine Mitglieder, Universitätsprofessoren und andere Experten, werden über Autonomie und Qualität der Forschungsprojekte wachen und den Tätigkeitsplan begutachten, der vom Direktorium zu beschließen ist. Neben der Neuordnung hat die Landesregierung auch den Umzug des PI beschlossen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden voraussichtlich im Frühjahr 2003 das zentrale Stadthaus verlassen. Das neue Haus in der Amba-Alagi-Straße wird dann alle Institutionen, Ämter und Dienststellen aus dem Schulbereich unter einem Dach vereinigen. Dabei bleibt das PI aber weiterhin eine eigenständige Körperschaft mit Rechtspersönlichkeit und eigenem Haushalt.