Zweisprachiges Glaziologie-Camp für 22 Schüler und Schülerinnen fand heuer zum 4. Mal statt
Maturanten und Maturantinnen aus insgesamt 9 deutsch- und italienischsprachigen Schulen des Landes kamen auf die Franzenshöhe am Stilfser Joch, um sich 4 Tage lang bei Vorträgen, Workshops und Exkursionen intensiv mit naturwissenschaftlichen Themen rund um den Gletscher und dem Leben an der Grenze auseinanderzusetzen.
Ein Schwerpunkt des diesjährigen Camps war die Zoologie. Eva Ladurner, Expertin für Kleinsäuger, stellte gemeinsam mit den Schülern und Schülerinnen Lebendfallen auf, um herauszufinden, welche Kleinsäugerarten sich in verschiedenen Lebensräumen an der Waldgrenze befinden. Die Ausbeute war relativ groß: 9 der 80 ausgebrachten Fallen sind zugeschnappt und wurden mit großer Spannung geöffnet. Die Tiere wurden gewogen, vermessen und auf ihre Art bestimmt, danach wieder in die Freiheit entlassen. Mit dem Ergebnis war die Expertin zufrieden, 3 Arten konnten insgesamt erfasst werden: Schneemaus, Feldmaus und Alpenwaldmaus. Die Daten finden nun Eingang in die Datenbank des Naturmuseums.
Höhepunkt des Camps war auch heuer wieder die Gletscherbegehung auf die Suldenspitze. Trotz Nebels und schlechter Sicht kehrten die jungen Leute mit Begeisterung wieder ins Tal zurück.
Die Organisation des Camps übernahmen Susanne Hellrigl vom Bereich Innovation und Beratung und Valter Carbone für das Italienische Bildungsressort.
SH