Die Achse Bozen-München gefestigt. Austausch zu digitalen Lernmaterialien
Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Bereichs Innovation und Beratung und des Staatsinstituts für Schulqualität und Bildungsforschung trafen sich am 9. und 10. Oktober zu ihrem ersten gemeinsamen Seminar. Mit dabei waren auch Franz Lemayr und Hansjörg Unterfrauner.
Im Zentrum standen dabei die digitalen Lernmaterialien. Egon Birner vom Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung stellte dabei den bairischen Bildungsserver Mebis vor. Dieser bietet eine Mediathek mit 8.000 Bildungsmedien, vorwiegend Unterrichtsfilme als Stream oder als Download, eine Lernplattform für online-gestützte Lehr-Lern-Prozesse sowie eine Sammlung von Prüfungsaufgaben.
Harald Angerer und Christian Laner stellten den Bildungsserver blikk vor, der seit 13 Jahren läuft und Angebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene bietet, wobei Kommunikation und Kooperation im Zentrum stehen, sowie die Lernplattform Knowledge. Die Lernplattform Knowledge, die in Zusammenarbeit mit Eurac und Uni Bozen entwickelt wurde und nun zum Knowledge-Book für Tablets weiterentwickelt wird, wird digitale Lernmaterialien und Schulbücher bieten und damit Online-Lernen für Schüler und Schülerinnen, aber auch für Lehrpersonen ermöglichen.
Zu den Lernstörungen ist ein erster Online-Lehrgang abgeschlossen worden. Derzeit läuft die verpflichtende Fortbildung der Integrationslehrpersonen ohne Spezialisierung auf dieser Plattform. Es konnte festgestellt werden, dass sich die Vorstellungen von digitalem Lernen in München und in Bozen weitgehend decken, dass aber Bestimmungen zum Urheberrecht die Zusammenarbeit deutlich einschränken. Dennoch wurden erste Möglichkeiten der Kooperation besprochen.
Neben dem Hauptthema kamen auch weitere Inhalte zur Sprache: das Konzept des Qualitätsmanagements für die bairischen berufsbildenden Schulen QmbS, kompetenzorientierte Lernmaterialien - Karin Tanzer stellte die Südtiroler Lerneinheiten vor - sowie die Möglichkeiten der Zusammenarbeit bei EU-Programmen. Dabei wurde vereinbart, dass man sich bei einem Planungstreffen im November bereits konkret mit einem EU-Projekt zu Ganztagsschulen auseinandersetzen will.
Dr. Rudolf Meraner, der Direktor des Bereichs Innovation und Beratung, und Dr. Karin Oechslein, die Direktorin des Staatsinstituts für Schulqualität und Bildungsforschung vereinbarten, dass es im März 2015 in der Fortbildungsakademie Schloss Rechtenthal das zweite gemeinsame Seminar geben wird, wobei die inklusive Schule das Hauptthema darstellen wird.
RM