Zug nach Galizien startet
Heute, am 16. Oktober 2014, beginnen mehrere Schulklassen aus der Europaregion Tirol Südtirol Trentino eine Reise, die sie nach Krakau im früheren Galizien führt. Die Fahrt mit dem Sonderzug der ÖBB bringt die Schülerinnen und Schüler zu Kriegsschauplätzen des Ersten Weltkriegs, wo ihre Urgroßväter Opfer eines industriellen Krieges wurden, der jedes bis dahin bekannte Maß an Schrecken übertroffen hatte.
Das Projekt will gemeinsam geteilte Geschichte erfahrbar und erlebbar machen und die Teilnehmenden hinsichtlich der Geschehnisse, Erfahrungen und Opfer im Ersten Weltkrieg sowie der Europäischen Einigung als größtem Friedensprojekt der Geschichte sensibilisieren. Historikerinnen und Historiker, Beschäftigte in der Jugendarbeit, Traditionsverbände sowie die drei Bildungsressorts sind aus diesem Grund in die Organisation und Durchführung des Kulturprogramms eingebunden. Der Zeitrahmen der Gedenkreise erstreckt sich vom 16. bis 21. Oktober 2014.
Nach der Ankunft in Krakau stehen neben einer Stadtbesichtigung vor allem Ausflüge zu den Schauplätzen des Ersten Weltkriegs, ein Abend der Begegnung mit polnischen Jugendlichen sowie ein gemeinsamer Gedenkakt an alle Toten des Ersten Weltkriegs auf dem Programm. Aus Südtirol nehmen sechs Schulen aller drei Sprachgruppen an der Fahrt teil. Der Bereich Innovation und Beratung war an der Planung und Organisation des Projekts beteiligt und wünscht allen Teilnehmenden eine lehrreiche Fahrt.
WP