Projektpräsentation und Netzwerkarbeit auf europäischem Kongress
Walter Pichler, Mitarbeiter des Bereichs Innovation und Beratung, hat auf der europäischen Konferenz „1914 - 2014: Lessons from History? Citizenship Education and Conflict Management" vom 16. bis 18. Oktober 2014 in Wien teilgenommen und dort das „Geschichtsbuch für alle Sprachgruppen in Südtirol" vorgestellt.
Im Zentrum der mit 300 Teilnehmern aus ganz Europa sehr gut besuchten Konferenz standen Referate zur Rolle Europas in der Welt und die Frage, welche Bedeutung die Politische Bildung an den Schulen für die Entwicklung eines europäischen Bewusstseins bei seinen Bürgerinnen und Bürger hat.
Auf elf Workshops wurden unter anderem Fragen zur besseren Vernetzung der Schulen in Europa, zum Umgang mit dem anwachsenden Populismus, zu Ausländerfeindlichkeit und Rassismus diskutiert. Ein Workshop widmete sich der Frage, ob der national geprägte Geschichtsunterricht einem stärker europäisch geprägten Geschichtsunterricht weichen soll.
Walter Pichler präsentierte auf dem Marketplace das „Geschichtsbuch für alle Sprachgruppen in Südtirol". Dabei skizzierte er den Weg zum gemeinsamen Geschichtsbuch, vom Beschluss der Südtiroler Landesregierung im Jahr 2006 bis hin zur Fertigstellung von Band 3, Südtirol von 1919 bis zur Gegenwart im Jahr 2013.
Das Buch ist ein Beispiel dafür, wie nationale Geschichtsschreibungen durch einen konsequenten Dialog sich annähern können. Derzeit werden von Lehrpersonen didaktische Materialien erarbeitet, welche das Werk für den schulischen Unterricht aufbereiten.
Auf der Konferenz wurden nützliche Kontakte für die weitere Zusammenarbeit im Bereich der Politischen Bildung geknüpft, und zwar in den Bereichen „Europäische Projekte der Politischen Bildung" sowie Lehrerfortbildung.
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