Am 23. und 24. Oktober fand an der Mittelschule „Michael Pacher" in Brixen die zweite Montessori-Großtagung statt, die vom Bereich Innovation und Beratung in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Schulamt organisiert wurde.
Die Schuldirektorin Elisabeth Flöss und die Kursleiterin Elfriede Fritsche konnten an beiden Tagen rund 120 Lehrpersonen aller Schulstufen, pädagogische Fachkräfte des Kindergartens, Schulführungskräfte, Eltern und Interessierte begrüßen.
Am Samstag waren auch Landesrat Philipp Achammer und Schulamtsleiter Peter Höllrigl anwesend. Beide dankten in ihren Grußworten allen Lehrpersonen für ihren Einsatz und zeigten sich erfreut darüber, dass sich die fünf Montessori-Mittelpunktschulen im Südtiroler Schulsystem etabliert und ihren Platz gefunden haben.
Am Freitag sprach Gerd Stöckle, Schulleiter an der Montessorischule Starnberg, über selbstreguliertes und projektorientiertes Lernen und Arbeiten und erläuterte dazu das Projekt „praktische Hausarbeit", das an seiner Schule umgesetzt wird.
Am Samstag ging Referent Wilhelm Weinhäupl auf das Thema Kreativität ein. Weinhäupl unterstrich, dass Kreativität nicht lehrbar, aber lernbar sei. Er wies darauf hin, dass Schülerinnen und Schüler Möglichkeitsräume und vorbereitete Umgebungen brauchen, in denen sich Kreativität entwickeln kann.
Maria Neuhauser referierte zum Thema „Individualismus versus soziale Erziehung" und zeigte an vielen Beispielen auf, wie an Montessorischulen der Erwerb sozialer Kompetenzen und die Kooperationsbereitschaft der Kinder und Jugendlichen gefördert werden.
KF