Syneva ist ein Comenius-Netzwerk, das es sich zum Ziel gesetzt hat, Synergien zwischen interner und externer Evaluation in verschiedenen europäischen Bildungssystemen aufzuzeigen.
Mit über 20 Partnern aus 14 europäischen Ländern und einem Budget von über 720.000 Euro für drei Jahre ist das Syneva-Netzwerk eines der größten EU-Projekte im Bildungsbereich, das von Brüssel genehmigt und damals vom Pädagogischen Institut koordiniert wurde.
Vom 22. bis 24. Oktober - acht Jahre nach Abschluss des Projektes - trafen sich Experten aus mehreren europäischen Ländern zu einer Konferenz auf Schloss Rechtenthal in Tramin und erkundeten, was aus den Empfehlungen (Syneva Deklaration), die damals ausgearbeitet wurden, geworden ist, was die einzelnen Länder umgesetzt haben und wo es Schwierigkeiten gegeben hat: In einigen Ländern haben die Ergebnisse von Syneva den Aufbau der externen Evaluation beeinflusst, in anderen sind sie Bestandteil der Lehrerfortbildung geworden, wieder in anderen haben sie Einfluss auf die Beratungssysteme gehabt.
"Im Südtiroler Bildungssystem gibt es eine Reihe von Entwicklungen, die im guten Einklang mit den Ergebnissen des Netzwerkes gesehen werden können", sagte Landesrat Philipp Achammer bei der Eröffnung der Konferenz, "der Erfolg unserer Bildungseinrichtungen beweist, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Ein geeignetes Qualitätssicherungssystem ist aber notwendig, wenn wir das hohe Niveau auch weiterhin halten wollen."
Bei einem gut funktionierenden internen Qualitätssicherungssystem einer Schule beschränkt sich die externe Evaluation auf einzelne Bereiche des Qualitätsrahmens. Daneben sind viele Lehrgänge und Kursfolgen zur Ausbildung von Qualitätsbeauftragten vom Kindergarten bis in die Oberschulen zu nennen, die einen wesentlichen Beitrag zu einem professionellen Qualitätsmanagement von Südtiroler Bildungseinrichtungen leisten.
Die Teilnehmer der Tagung kamen aus Österreich, Deutschland, Belgien/Flandern, Belgien/Deutschsprachige Gemeinschaft, Schottland, Portugal, Norwegen, Estland, Slowenien und Island. Viele sind Vertreter von Ministerien, einige kommen aus Universitäten oder Fortbildungsinstituten.
AP