Traumergebnisse

Sensationelle Ergebnisse für Südtiroler Schulklassen beim Schülerwettbewerb zur politischen Bildung 2015/16

Je suis Charlie

Zwei Südtiroler Schulklassen ist es gelungen, beim Schülerwettbewerb Politische Bildung in Bonn den ersten Preis in ihrer Kategorie zu gewinnen. Sieben weitere Schulklassen aus Südtirol konnten sich im oberen Mittelfeld platzieren und ebenfalls attraktive Preise holen. Insgesamt nahmen 44 Schulklassen am Schülerwettbewerb der Bundeszentrale für Politische Bildung, Bonn teil, mehr als doppelt so viele als noch im Vorjahr.

Die Teilnahme an einem internationalen Schülerwettbewerb ist für Südtiroler Schulen immer eine schöne Herausforderung. Wie wird man sich positionieren? Hat man gut genug gearbeitet, um über die Südtiroler Grenzen hinaus Beachtung zu finden?

Südtirol nahm in diesem Schuljahr zum dritten Mal am Projektwettbewerb der Bundeszentrale für Politische Bildung in Bonn teil. Es handelt sich um einen anspruchsvollen Wettbewerb, der die ganze Schulklasse involviert und nach genauen Vorgaben abläuft: Nach der Wahl von einem von zehn vorgegebenen Themen arbeiten die Klassen fächerübergreifend über Tage und Wochen an der Erstellung eines analogen oder digitalen Werkstücks, das inhaltlichen und formalen Kriterien genügen muss.

Der Schülerwettbewerb ist sehr beliebt, nicht zuletzt wegen der schönen Preise, die man gewinnen kann: Im laufenden Schuljahr nahmen insgesamt 2.835 Schulklassen aus 28 Ländern teil, 44 davon aus Südtirol. Bei dieser großen Konkurrenz ist natürlich klar: Um einen Preis gewinnen zu können, muss sich das eingesandte Projektergebnis von der Masse der Einsendungen qualitativ abheben.

Südtirol nahm jedes Jahr mit mehr Schulklassen teil, ein Beleg dafür, dass der Wettbewerb immer besser angenommen wird. Neben Mittel- und Oberschulen, Berufs- und Fachschulen wagte es dieses Jahr erstmals auch eine Grundschulklasse teilzunehmen.

Südtirols Schulklassen haben sich wie bereits in den vergangenen Jahren auch dieses Mal ordentlich angestrengt und Plätze im oberen Mittelfeld belegt. Was allerdings neu und sensationell ist: Zwei Klassen aus Südtirol ist es gelungen, ins Spitzenfeld aufzustoßen und in ihrer Kategorie jeweils den ersten Preis zu holen.

  • So holte sich in der Kategorie „Lebensmittel für die Tonne“ die zweite Klasse der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Frankenberg in Tisens mit einem gelungenen Audiofeature den ersten Preis und gewann eine Reise nach Berlin mit Fototermin bei der Bundeskanzlerin.

  • In der Kategorie „Politik brandaktuell“ gewann die Klasse 3 G der Mittelschule Oswald von Wolkenstein mit einem berührenden Video zur Flüchtlingsthematik den Hauptpreis, der mit 1.500 Euro dotiert ist.

Der Wettbewerbsleiter des Schülerwettbewerbs, Hans Georg Lambertz von der Bundeszentrale für Politische Bildung, Bonn, scheute nicht die Mühe der Anreise und überraschte am 2. Februar die Schülerinnen und Schüler in Tisens und Brixen mit der persönlichen Übergabe des Hauptpreises. Die engagierten Lehrpersonen vor Ort sowie Landesrat Philipp Achammer, Schulamtsleiter Peter Höllrigl, Bereichsdirektor Rudolf Meraner und Abteilungsdirektor Paul Mair freuten sich mit den Schülerinnen und Schülern über das schöne Ergebnis.

Folgende weitere Schulklassen konnten mit ihren Projektergebnissen die Jury in Bonn überzeugen und ebenfalls einen Preis heimholen:

  • In der Kategorie „Hauptwohnsitz Straße ?!“ gewann die dritte Klasse des Klassischen Gymnasiums Walther von der Vogelweise, Bozen 250 Euro; die 3 DS Sozialwissenschaftliches Gymnasium, Bruneck gewann 150 Euro und die dritte Klasse Hauswirtschaft der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung, Kortsch einen Buchpreis.

  • In der Kategorie „Politik brandaktuell“ holten die 3A des Sprachengymnasiums, Sterzing sowie die 2C der Fachschule für Obst-, Wein- und Gartenbau je 250 Euro-Preise; die Klasse 3 EIA/Gruppe A der Technologischen Fachoberschule, Bruneck gewann 150 Euro.

  • Beim Thema „Essen für die Tonne“ holte sich die dritte Klasse der Mittelschule Deutschnofen einen 150 Euro-Preis.

Die Auswertung der Wettbewerbsergebnisse fand Ende Januar bei einer Jurysitzung in Königswinter bei Bonn statt. Aus Südtirol war Walter Pichler vom Bereich Innovation und Beratung in der Jury. Sein Eindruck von der Jurysitzung in Bonn: „Es herrscht ein unglaublich faires Klima. Südtiroler Beiträge sind bei diesem internationalen Wettbewerb willkommen und haben, wie man auch an den Ergebnissen sieht, bei entsprechendem Bemühen der Schulklasse und der betreuenden Lehrpersonen, sehr gute Chancen, Preise zu holen. Ich hoffe, dass nächstes Jahr noch mehr Schulklassen sich beteiligen, und zwar weniger wegen der Preise, sondern mehr wegen des nachhaltigen Lernens, das bei diesem Projektwettbewerb stattfindet.“

http://www.provinz.bz.it/news/de/news.asp?art=532191

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