LACO DIVE
Guten Tag Sinti und Roma
Rund 25 Lehrpersonen der Grund-, Mittel- und Oberschulen und der Sprachenzentren, Mitarbeiter der Caritas und anderen Ämtern nahmen an der Fortbildung „La situazione scolastica dei Rom e dei Sinti“ teil.
In diesem Seminar, das vom Bereich Innovation und Beratung organisiert wurde, haben zwei sehr bekannte Referentinnen auf diesem Gebiet in Südtirol aus ihrer langjährigen Erfahrung berichtet.
Frau Silvia Golino hat eine Einführung in die Migrations- und Verfolgungsgeschichte der Volksgruppen Rom und Sinti gegeben und dann die einzelnen Thematiken der Einschulung, der Priorität der Familienerziehung und die Bildungsansichten, - die nicht immer mit denen der „Gadze“ (also nicht Sinti und Roma) übereinstimmen -vertieft.
Die Referentin Emanuela Cosma hat im zweiten Teil die Alphabetisierung der jungen und erwachsenen Sinti vorgestellt, indem sie „il metodo sillabico“ von Paulo Freire mit didaktischen Beispielen erklärt hat.
Wie aus den Rückmeldungen der Teilnehmerinnen ersichtlich ist, hat ihnen der Einblick in die Welt der Sinti und Rom, die didaktischen Empfehlungen, bzw. „spiegazione del metodo sillabico ed esperienze personali“ besonders gut gefallen.
Bei der Diskussion hat das Projekt des italienischen Schulamtes „Anni in tasca“ viel Interesse erweckt. Der anwesende Inspektor Tarter und die beteiligten Lehrpersonen haben uns einige direkte Einblicke ins Projekt ermöglicht.
Nadja Schuster vom Amt für Senioren und Sozialsprengel, welches für den Bereich Sinti und Roma zuständig ist, hat die soziale Situation dieser Volksgruppen geschildert.
In der verteilten zweisprachigen Caritas-Publikation „Cercare ancora - Auf der Suche“ ist eine ausführliche Bibliografie aufgelistet. Für weitere Informationen können sich Interessierte an Frau Golino wenden: silvia.golino@caritas.bz.it
LR