Tagung für Lehrpersonen und pädagogische Fachkräfte
Schwerpunkt der ersten MINT-Fachdidaktik Tagung am 22. April 2016 waren das Problemlösen in den unterschiedlichen MINT-Fächern und das Problemlösen als Aufgabe und Auftrag in der Unterrichtsplanung für Lehrpersonen aller Schulstufen und pädagogische Fachkräfte im Kindergarten sowie Studierende der Bildungswissenschaften.
Am Vormittag vertieften Referenten und Referentinnen aus dem In- und Ausland die Bedeutung des Problemlösens in Mathematik, Physik und Naturwissenschaften vom Kindergarten bis zur Sekundarschule. Dabei wurde betont, dass vor allem die Potenziale der Kreativität und Neugierde mehr ausgeschöpft werden sollten und das Spielen, Staunen und Experimentieren wichtige Faktoren der Modellbildung darstellen. Lernumgebungen und Lernarrangements, die besonders auf das Problemlösen abzielen, verfolgen die Ansätze des forschend-entdeckenden Lernens und besitzen meist handlungsorientierten Charakter.
Am Nachmittag hatten die Teilnehmenden ein facettenreiches Angebot an Workshops zur Auswahl: Mathematisches Modellieren in der Mittelschule, Gestaltung von schüleraktivierenden Lernumgebungen in Mathematik in der Grundschule, Beobachten und Beschreiben in den Naturwissenschaften im Kindergarten und in der Grundschule, Einsatz des Technikkoffers in der Grundschule und Programmieren mit Lego in Kindergarten und Grundschule.
Während der Tagung ergaben sich immer wieder Möglichkeiten des Austausches zwischen verschiedenen Bildungsstufen und Fächern, aber auch zwischen Studierenden und Lehrpersonen. Besonders auf diesen Mehrwert möchten die Organisatoren hinweisen und diesen in Zukunft auch mehr ausbauen.
Alle Tagungsteilnehmer hatten außerdem die Möglichkeit, die an der Bildungsfakultät neu eingerichtete Lernwerkstatt „EduSpace“ zu besichtigen.
Organisiert wurde die MINT-Fachdidaktik Tagung von Monica Zanella vom Bereich Innovation und Beratung im Deutschen Bildungsressort gemeinsam mit Ulrike Stadler-Altmann von der Freien Universität Bozen.
MZ