Südtirolerinnen gewannen internationalen Preis für Politische Bildung: Besuch bei deutscher Kanzlerin
Als Preis für das beste Ergebnis in ihrer Kategorie beim Schülerwettbewerb politische Bildung durfte die zweite Klasse der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung „Frankenberg“ in Tisens eine Reise nach Berlin antreten und dort ein maßgeschneidertes Besichtigungsprogramm erleben.
Von einer Spreefahrt entlang der Prachtbauten Berlins, über Checkpoint Charly, Madame Tussauds und die Besichtigung ausgewählter Stadthotels war alles dabei, was sich die Schülerinnen gewünscht hatten. Lehrreich für die Schülerinnen, die aus ganz Südtirol stammen, war auch das Übernachten in der Jugendherberge, wo sie Jugendlichen aus aller Welt begegneten, darunter auch einigen mit Fluchthintergrund, deren Geschichten sie mit großem Interesse lauschten. Höhepunkt der Klassenreise war jedoch die Besichtigung des Kanzleramtes und vor allem der Fototermin mit Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Den Schülerinnen war schon auf der Zugfahrt nach Berlin aufgefallen, dass die mächtigste Frau der Welt überall zugegen ist: auf Flachbildschirmen im Zug, auf digitalen Anzeigetafeln in den U-Bahn-Stationen, auf überdimensionalen Postern im Stadtbild Berlins. Entsprechend groß war die Anspannung, als nach der Führung durch das Bundeskanzleramt die reale Begegnung mit Angela Merkel anstand.
Bei ihrem Auftritt verbreitete die Bundeskanzlerin eine unaufgeregte Normalität, die ansteckte. So konnten sich die Schülerinnen mit Angela Merkel kurz über Südtirol unterhalten. „Ein Moment, den alle Schülerinnen nicht vergessen werden“, ist sich Projektleiterin Christine Gutgsell sicher.
Riesige Konkurrenz, Südtirolerinnen setzten sich durch
Die Konkurrenz war enorm: 2.835 Schulklassen aus 28 Ländern hatten Arbeiten für den größten deutschsprachigen Wettbewerb zur Politischen Bildung eingereicht. Die Jury der deutschen „Bundeszentrale für Politische Bildung“ vergab einen der Hauptpreise an die zweite Klasse der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung „Frankenberg“ in Tisens: Eine Reise nach Berlin. Von den sechs möglichen Fragestellungen hatten die Schülerinnen der zweiten Klasse folgendes Thema gewählt: „Lebensmittel für die Tonne“.
Mehrere Wochen lang beschäftigten sich die Schülerinnen mit unserem Umgang mit Lebensmitteln und erprobten in mehreren Aktionen die Verwertung von Lebensmitteln, deren Haltbarkeitsdatum zwar abgelaufen war, die aber noch gut waren. Gearbeitet wurde fächerübergreifend – darunter im Geschichte- und Deutschunterricht, in Religion, Textilverarbeitung und Küchenführung sowie in der Freizeit.
WP