„Neue“ Lehramtsstudierende praktizieren in Südtirol

Bruno-Sander-Haus der Universität Innsbruck

Rund 70 Studentinnen und Studenten, die im vergangenen Herbst an der Universität Innsbruck ein Lehramtsstudium aufgenommen haben, absolvieren derzeit an verschiedenen Mittel- und Oberschulen in ganz Südtirol ihr „Initialpraktikum“. Sie sind die erste Generation von Lehrerinnen und Lehrern, die nach dem österreichischen „Lehramtsstudium neu“ ausgebildet wird.

Im Lauf des Initialpraktikums werden sie den Wechsel von der Schülerperspektive zur Lehrerperspektive vollziehen, den Unterricht erfahrener Kolleginnen und Kollegen beobachten und erste eigene Erfahrungen mit der Durchführung und Reflexion von Unterrichtssequenzen machen. Begleitet werden sie dabei von eigens dafür ausgebildeten Betreuungslehrpersonen.

Ihr Studium besteht aus einem 4-jährigen Bachelorstudium und einem darauf aufbauenden 2-jährigen Masterstudium. Wie alle Lehramtsstudierenden bisher erhalten die Studierenden eine grundlegende fachliche und fachdidaktische Ausbildung in zwei Unterrichtsfächern sowie eine allgemein bildungswissenschaftliche und eine pädagogisch-praktische Ausbildung.

Im Vergleich mit den älteren Studienplänen hat sich jedoch der Anteil des pädagogisch-praktischen Bereichs deutlich erhöht. Nach dem Initialpraktikum stehen noch zwei intensive Praktikumsphasen in jeweils beiden Studienfächern auf dem Plan.

Vom Bereich Innovation und Beratung wird dabei nicht nur die Verteilung der Praktikumsplätze koordiniert, sondern auch die Ausbildung der Betreuungslehrpersonen ausgerichtet; derzeit läuft die 5. Auflage der Seminarreihe „Qualifizierung von Tutorinnen und Tutoren“, die von 26 Lehrpersonen besucht wird.

EC

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