Sprachkompetenzen erheben, beschreiben und fördern im Kontext von Schule und Mehrsprachigkeit

Landesrat Philipp Achammer und Bereichsdirektor Rudolf Meraner nahmen an der Eröffnung der Tagung teil. Foto: LPA/me

Am 16. und 17. März 2017 fand an der Europäischen Akademie unter diesem Titel eine Tagung für Lehrpersonen und Interessierte statt, die vom Bereich Innovation und Beratung und dem EURAC Research organisiert wurde.

Referierende aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol spannten in Referaten und Workshops einen Bogen von der Forschung zur Praxis und regten die Teilnehmenden durch ihre Beiträge zum Nachdenken und Hinterfragen ihres Alltags an, stellten aber auch Materialien und Modelle für die Praxis vor.

Wenn wir von der Wichtigkeit von Mehrsprachigkeit reden, denken wir dann neben den prestigereichen Schulsprachen auch an die vielen Sprachen, die die Familien mit Migrationshintergrund mitbringen? Oder blenden wir diese aus, finden sie vielleicht sogar problematisch?

Sind wir uns in der Institution Schule bewusst, dass unsere Klassen in mehrfacher Hinsicht, auch sprachlich und sozio-kulturell, äußerst heterogen sind, und reagieren wir mit innovativen konstruktiven Maßnahmen darauf, oder sind wir noch dabei, dies zu leugnen und tun – vielleicht jammernd – so, als wäre alles noch beim Alten?

Haben wir kommunikative und soziale Begabungen auch im Blick, wenn wir von Begabungsförderung sprechen?

Neben solch provokativen Fragen, die zu angeregten Diskussionen führten, wurde auch eine Reihe von Instrumenten zur Beobachtung der Sprachkomptenzen und zur gezielten Förderung der Unterrichtssprache, zum sprachsensiblen Fachunterricht und Ideen zur Einbeziehung aller Familien- und Erstsprachen in der Klasse vorgestellt.

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