Wie lernen Schulen?
Über hundert Teilnehmende aus dem deutschsprachigen Ausland und Südtirol beschäftigten sich mit dem ureigensten Thema von Schule – mit dem Lernen. Vom 20. bis 21. April 2017 fanden in Tramin die 9. Rechtenthaler Gespräche zur Schulentwicklung statt.
Wo soll Fortbildung für Lehrpersonen und Schulteams ansetzen, um sich positiv auf das Lernen von Schülerinnen und Schülern auszuwirken? Dieser Frage gingen die Referenten Frank Lipowsky von der Universität Kassel, Silvio Herzog von der Pädagogischen Hochschule Schwyz und die Referentin Marlies Krainz-Dürr, Rektorin der Pädagogischen Hochschule Klagenfurt, in ihren Vorträgen nach.
Lehrpersonen lernen in den ersten Jahren ihrer Laufbahn am meisten. Ihr Lernen kennt gute und schlechte Zeiten. Es ist mit Lernen in jedem Alter zu rechnen; dies sind nur einige der Hypothesen, die Herzog in den Raum stellte.
Krainz-Dürr präsentierte erste Ergebnisse einer Forschungskooperation des Bereichs Innovation und Beratung mit der Pädagogischen Hochschule in Klagenfurt zum Thema „Wie muss Fortbildung organisiert werden, damit diese im Klassenzimmer ankommt?“. „Schulführungskräfte in Kärnten und Südtirol erleben Fortbildung der Lehrpersonen ähnlich, doch vor allem den Südtiroler Schulführungskräften ist eine Balance von Fachfortbildung und Persönlichkeitsbildung ein sehr großes Anliegen“, so Krainz-Dürr.
Von Beispielen guter Praxis, wie Fortbildung in der Schule wirksam werden kann, erfuhren die Teilnehmenden in den Workshops. In Dialogrunden brachten die Tagungsbesucher die Erfahrungen aus den Schulen mit dem Wissen aus den Fachvorträgen in Abgleich.
Organisiert wurden die Rechtenthaler Gespräche vom Bereich Innovation und Beratung in Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Tirol.
EM